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Wiederbelebung von Karabach und Ost-Zangezur: Aserbaidschans umfassende Wiederaufbaustrategie

Die Befreiung der Regionen Karabach und Ost-Zangezur von der fast drei Jahrzehnte währenden Besatzung ist ein entscheidender Moment in der Geschichte Aserbaidschans. Nach dem Ende der Feindseligkeiten in der Region im November 2020 hat die aserbaidschanische Regierung umfangreiche Anstrengungen zum Wiederaufbau und zur Wiederbelebung dieser Gebiete unternommen. Dieser Artikel gibt einen detaillierten Überblick über die laufenden Wiederherstellungsinitiativen, die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Region und die strategischen Pläne der Regierung für die Zukunft.

Historischer Kontext: Besatzung und Befreiung

Der territoriale Streit zwischen Aserbaidschan und Armenien hat tiefe Wurzeln, wobei die Spannungen bis ins vorige Jahrhundert zurückreichen. Nach der Auflösung der Sowjetunion besetzte Armenien 20 % des aserbaidschanischen Territoriums, was zur Vertreibung von rund einer Million Aserbaidschaner führte. Der Krieg von 2020 markierte jedoch einen bedeutenden Wendepunkt, da Aserbaidschan die Kontrolle über seine historischen Gebiete zurückerlangte. Dieser militärische Erfolg stellte nicht nur die Souveränität des Landes wieder her, sondern bereitete auch den Weg für die “Große Rückkehr” der Aserbaidschaner in ihr angestammtes Land.

Regierungsinitiativen für den Wiederaufbau und das Programm der “Großen Rückkehr

Der Wiederaufbau der Regionen Karabach und Ost-Zangezur, die sich über eine Fläche von 17.000 Quadratkilometern (das entspricht der Fläche Kuwaits) erstrecken, stellt aufgrund der weitgehenden Zerstörung ihrer Wirtschaft und Infrastruktur während der Besatzungszeit eine große Herausforderung dar. Die Zerstörung von Wohngebieten, öffentlichen Gebäuden, Industriebetrieben und wichtigen Versorgungseinrichtungen hat die Region in einen Zustand der Verwüstung versetzt. Darüber hinaus stellt die weit verbreitete Verminung der Gebiete eine ernste Bedrohung sowohl für die zurückkehrende Bevölkerung als auch für die Wiederaufbaubemühungen dar.

Obwohl die Binnenvertriebenen nun in ihre Heimat zurückkehren können, verdeutlicht die Kombination aus zerstörten wirtschaftlichen Grundlagen und gefährlichen Bedingungen die Komplexität und Größe der Wiederaufbauaufgabe, vor der die aserbaidschanische Regierung steht.

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Aufbauend auf der Befreiung hat die aserbaidschanische Regierung erhebliche Mittel bereitgestellt, um Karabach und Ost-Zangezur in florierende Wirtschaftszentren zu verwandeln. Die Programme “Aserbaidschans Strategie für soziale und wirtschaftliche Entwicklung 2022-2026” und “Aserbaidschan 2030: Nationale Prioritäten für die sozioökonomische Entwicklung” skizzieren einen umfassenden Rahmen für die Wiederbelebung dieser Regionen. Seit 2021 hat die Regierung mehr als 10 Milliarden US-Dollar aus dem Staatshaushalt für laufende Wiederaufbauprojekte bereitgestellt.

Ein wichtiger Aspekt der Wiederaufbauinitiative ist die Umsetzung des “I. Staatlichen Programms für die große Rückkehr in die von der Besatzung durch die Republik Aserbaidschan befreiten Gebiete”. Dieses Programm unterstreicht das Engagement der Regierung, die nachhaltige Wiederansiedlung und Entwicklung dieser Gebiete zu gewährleisten. Als ersten Schritt der Initiative hat die aserbaidschanische Regierung Entminungsmaßnahmen eingeleitet, in deren Rahmen von 2020 bis 2024 1.536.652.787 Quadratmeter Fläche von Minen und Blindgängern geräumt werden sollen.

Ein Eckpfeiler der Rehabilitationsmaßnahmen ist das Programm “Great Return”, das die Wiederansiedlung von Binnenvertriebenen in ihre Heimat erleichtern soll. Bis August 2024 sind etwa 8.000 Menschen in ihre Heimat zurückgekehrt. Das Programm zielt darauf ab, die befreiten Gebiete zu rehabilitieren und neu zu besiedeln. Bis zum Abschluss der ersten Phase Ende 2026 sollen bis zu 34.500 Familien (oder 140.000 Personen) untergebracht werden.

Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev mit den Bewohnern des von der Besatzung befreiten Dorfes Aghali in Zangilan

Um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten und die Umsiedlungsbemühungen im Rahmen des Programms zu unterstützen, hat die aserbaidschanische Regierung umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Entwicklung von Arbeitsplätzen, die Bereitstellung menschenwürdiger Lebensbedingungen und eine nachhaltige regionale Entwicklung zu gewährleisten.

Im Rahmen der allgemeinen Bemühungen Aserbaidschans, nachhaltige Lebensbedingungen in den befreiten Gebieten zu schaffen, werden den Rückkehrern moderne Wohnungen, Infrastruktur und grundlegende Dienstleistungen zur Verfügung gestellt. Neben der grundlegenden Infrastruktur legt die Regierung den Schwerpunkt auf die Schaffung wirtschaftlicher Möglichkeiten für die Rückkehrer in der Region. Es werden Initiativen in den Bereichen Landwirtschaft, Entwicklung von Kleinunternehmen und andere Wirtschaftsprojekte durchgeführt, um die Wiedereingliederung zu unterstützen und die regionale Wirtschaft anzukurbeln. Mit dieser umfassenden Strategie soll sichergestellt werden, dass die Menschen, die nach Karabach zurückkehren, dies in einem sicheren, stabilen und wohlhabenden Umfeld tun können.

Wirtschaftswachstum und industrielle Entwicklung

Die Wiederbelebungsstrategie für Karabach und Ost-Zangezur zielt darauf ab, ein beträchtliches Wirtschaftswachstum zu fördern und bedeutende ausländische und inländische Investitionen anzuziehen. Im Mittelpunkt dieser Strategie steht die Einrichtung von zwei Industrieparks – dem Aghdam-Industriepark und dem Industriepark “Araz Valley Economic Zone”.

Mister Decor LLC, ein Unternehmen im Industriepark Aghdam, das sich auf die Herstellung von Tapeten spezialisiert hat

Im Industriepark “Araz Valley Economic Zone” sind derzeit 12 Unternehmen ansässig und 2 nicht ansässig. Die geplanten Gesamtinvestitionen in den Park belaufen sich auf mehr als 94 Millionen AZN, und es wird mit der Schaffung von über 800 Dauerarbeitsplätzen gerechnet. Bisher wurden bereits mehr als 16,6 Millionen AZN investiert, was zur Schaffung von über 40 Arbeitsplätzen geführt hat. Die im Park angesiedelten Unternehmen werden Faserbeton und Polystyrolbetonblöcke, Schuhe, Desinfektionsmittel, Flüssigwaschmittel und Bleichmittel, verschiedene Klebebänder, Trockenbaumischungen, Pflastersteine und andere Produkte herstellen.

Industriepark “Araz Valley Economic Zone” im Bezirk Jabrayil

Im Industriepark Aghdam sind derzeit 27 Gebietsansässige und 6 Gebietsfremde ansässig, die sich gemeinsam zu einer Gesamtinvestition von über 238 Millionen AZN verpflichtet haben. Es wird erwartet, dass diese 33 Unternehmen etwa 2.045 Arbeitsplätze schaffen werden. Bislang wurden 72 Millionen AZN in den Park investiert, was zur Schaffung von etwa 300 Dauerarbeitsplätzen geführt hat. Die Bewohner des Parks werden unter anderem Tapeten, Zement und Betonzusatzstoffe, Kunststoffbehälter, weiche Möbel, verschiedene Arten von Metallkonstruktionen und Ausrüstung herstellen.

Um Anreize für die Ansiedlung von Unternehmen in diesen Industrieparks zu schaffen, bietet die Regierung für einen Zeitraum von 10 Jahren ab dem Datum der Registrierung mehrere wichtige Steuerbefreiungen an. Dazu gehören Befreiungen von der Grundsteuer, der Einkommenssteuer, der Mehrwertsteuer für importierte Maschinen, technologische Ausrüstung und Geräte sowie von Zollgebühren für importierte Maschinen, technologische Ausrüstung und Geräte.

Darüber hinaus folgt die Infrastruktur in diesen Industrieparks dem “Plug&Play”-Prinzip, wobei der Staat Abwasser, Wasserversorgung, Erdgas, Stromübertragung, Umspannwerke, Straßen, Eisenbahnen und Glasfaserkabel finanziert.

Die aserbaidschanische Regierung schafft damit einen fruchtbaren Boden für industrielle Entwicklung und Wirtschaftswachstum. Dieser Ansatz zielt nicht nur auf den Wiederaufbau der Region ab, sondern auch darauf, sie in ein dynamisches Wirtschaftszentrum zu verwandeln, das zum allgemeinen Wohlstand Aserbaidschans und der Region beiträgt.

Anreize für Unternehmen

Das Engagement Aserbaidschans für die Wiederbelebung von Karabach und Ost-Zangezur geht über den physischen Wiederaufbau hinaus. Die Regierung hat ein umfassendes Paket von Mechanismen eingeführt, die die Entwicklung von Unternehmen in diesen befreiten Gebieten fördern sollen. Diese Anreize sollen ein attraktives und förderliches Umfeld für Unternehmen schaffen, das sowohl lokale als auch ausländische Investitionen anregt.

Die wichtigsten Anreize sind:

  • Steuerbefreiungen: Eine zehnjährige Befreiung von Gewinn-, Vermögens-, Grund- und vereinfachten Steuern ab dem 1. Januar 2023.
  • Befreiung von der Mehrwertsteuer und von Zollgebühren: Mehrwertsteuer- und Zollbefreiung für importierte Maschinen, technologische Ausrüstung und Rohstoffe für zehn Jahre.
  • Befreiung von Dividendeneinkünften: Aktionäre von juristischen Personen, die in diesen Regionen tätig sind, werden ein Jahrzehnt lang von der Besteuerung von Dividendeneinkünften befreit.
  • Darlehensunterstützung: Es steht ein staatlich garantiertes Kreditportfolio in Höhe von 500 Millionen AZN zur Verfügung, davon bis zu 450 Millionen AZN für Unternehmen. Die Darlehen sind mit einem maximalen Jahreszins von 15 %, einer tilgungsfreien Zeit von bis zu 36 Monaten und einer Zinssubvention von zehn Prozentpunkten in den ersten drei Jahren ausgestattet.
  • Zuschüsse zur Sozialversicherung: Die obligatorischen staatlichen Sozialversicherungsbeiträge werden in den ersten drei Jahren voll subventioniert und danach schrittweise gesenkt.
  • Unterstützung für Fachkräfte: Zusätzlicher bezahlter Urlaub, Gehaltserhöhungen und ein einmaliger Zuschuss sollen Anreize für qualifizierte Arbeitskräfte in der Region schaffen.

Als direkte Folge der staatlichen Anreize für Unternehmen hat der Privatsektor erheblich zur Wiederbelebung von Karabach und Ost-Zangezur beigetragen. Bis August 2024 erreichten die privaten Investitionen in diesen Regionen 719,6 Millionen AZN. Diese Investitionen wurden in Schlüsselindustrien wie die Landwirtschaft, den Tourismus und das verarbeitende Gewerbe gelenkt, was die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum förderte. Die Synergie zwischen öffentlichen und privaten Investitionen spielt eine entscheidende Rolle bei der Umgestaltung dieser Regionen und der Schaffung einer soliden Grundlage für ihre prosperierende Zukunft.

Energiepotenzial und Initiativen für erneuerbare Energien

Das Engagement Aserbaidschans für die wirtschaftliche Entwicklung erstreckt sich auch auf die Nutzung des Energiepotenzials der befreiten Regionen, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien.

Das Land investiert aktiv in Wasserkraftprojekte und weihte kürzlich die Wasserkraftwerke Khudafarin und Giz Galasi am Fluss Araz ein. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Wasserkraftkapazität in der Region innerhalb von drei Jahren von 170 MW auf 500 MW zu erhöhen. Darüber hinaus haben sich die Azerbaijan Investment Company OJSC und die türkische Demirören Yatırım Holding A.Ş. mit der Arges Enerji Team LLC zusammengetan, um fünf kleine Wasserkraftwerke an den Flüssen Hakari und Tartar mit einer Gesamtkapazität von 13,8 MW und einem jährlichen Produktionsvolumen von 39,7 GW zu entwickeln. Dieses Projekt soll bis 2025 in Betrieb genommen werden.

Darüber hinaus engagiert sich bp im Bereich der erneuerbaren Energien in der Region mit dem Projekt Sunrise”, das auf die Entwicklung der Solarenergie in der Region abzielt. Das PV-Solarkraftwerk wird sich über eine Fläche von rund 802 Hektar erstrecken und eine Kapazität von 240 Megawatt haben. Diese Konzentration auf erneuerbare Energien zielt nicht nur darauf ab, den lokalen Energiebedarf zu decken, sondern positioniert Aserbaidschan auch als führendes Land in der nachhaltigen Energieerzeugung im Südkaukasus.

Die Erklärung von Karabach und Ost-Zangezur zu “grünen Energiezonen” macht sie für Investoren noch attraktiver. Diese Ausweisung unterstreicht den Fokus der Region auf erneuerbare Energien, die sich an den globalen Klimazielen orientieren und der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten gerecht werden.

Integration intelligenter Konzepte mit Strategien für wirtschaftliches Wachstum

Im Rahmen der breit angelegten Strategie zur Gewährleistung einer nachhaltigen Entwicklung führt die aserbaidschanische Regierung in den befreiten Gebieten innovative Konzepte für “intelligente Dörfer” und “intelligente Städte” ein. Ein Paradebeispiel für diese Initiative ist das Dorf Aghali im Bezirk Zangilan, das als Modell für ein intelligentes Dorf entwickelt wurde. Das Dorf verfügt über fortschrittliche Infrastrukturen wie intelligente Versorgungseinrichtungen, automatische Bewässerungssysteme, erneuerbare Energiequellen und Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen.

Dorf Aghali, Zangilan

Die Einführung intelligenter Technologien in diesen Gebieten steht im Einklang mit den globalen Trends zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung und macht Karabach und Ost-Zangezur zu idealen Standorten für zukunftsorientierte Unternehmen. Diese Initiativen verbessern nicht nur die Lebensqualität der Einwohner, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Anziehung von Investitionen und der Förderung des Wirtschaftswachstums.

Das neue Epizentrum für Kultur und Tourismus

Karabach und Ost-Zangezur, Regionen, die reich an Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit sind, erleben eine bemerkenswerte kulturelle und touristische Wiedergeburt. Mit ihren malerischen Landschaften, alten Denkmälern und lebendigen Traditionen entwickeln sich diese Gebiete rasch zu einem bevorzugten Ziel für Touristen aus aller Welt. Die aserbaidschanische Regierung hat das immense Potenzial dieser Regionen erkannt und umfangreiche Anstrengungen unternommen, um Karabach und Ost-Zangezur in blühende Kultur- und Tourismuszentren zu verwandeln.

Das Herzstück dieses Wandels ist Schuscha, das oft als kulturelle Hauptstadt Aserbaidschans bezeichnet wird. Die atemberaubende Architektur und die reiche historische Bedeutung der Stadt haben sie zu einem Brennpunkt für die Bemühungen um eine kulturelle Wiederbelebung gemacht.

Das Shusha Hotel & Conference Center, das in nur 11 Monaten Bauzeit errichtet wurde, ist ein Beweis für den hohen Standard der Region in der Tourismusentwicklung.

Dieses luxuriöse Hotel bietet nicht nur erstklassige Dienstleistungen und moderne Annehmlichkeiten, sondern verkörpert auch die Essenz der traditionellen aserbaidschanischen Gastfreundschaft. Seine erstklassige Lage bietet den Gästen einen atemberaubenden Blick auf Shusha und einen einfachen Zugang zu den historischen Stätten der Stadt, was es zu einer der besten Unterkünfte in Aserbaidschan macht. Darüber hinaus dient das Zentrum als Veranstaltungsort für große lokale und internationale Events und als kulturelles Zentrum, in dem Gemälde von Künstlern aus der Region ausgestellt werden.

Shusha Hotel & Konferenzzentrum

Eine weitere wichtige Entwicklung in der Tourismuslandschaft Karabachs ist das City Hotel Aghdam in der Stadt Aghdam. Im Zuge des Wiederaufbaus von Aghdam spielt das City Hotel Aghdam eine entscheidende Rolle bei der Unterbringung von Besuchern, Geschäftsreisenden und denjenigen, die an den Wiederaufbaubemühungen der Region beteiligt sind. Das Hotel ist für sein modernes Design und seine komfortablen Unterkünfte bekannt und bietet eine Reihe von Annehmlichkeiten, darunter gut ausgestattete Zimmer, Konferenzeinrichtungen und gastronomische Angebote, die die aserbaidschanische Küche hervorheben. Das Hotel ist strategisch günstig gelegen und bietet den Gästen einen bequemen Ausgangspunkt, um die aufstrebenden Attraktionen und historischen Stätten der Region zu erkunden, und trägt so zur wachsenden Identität Aghdams als Geschäfts-, Kultur- und Tourismuszentrum bei.

Neben diesen Vorzeigeprojekten erleben auch mehrere andere Gebiete in Karabach und Ost-Zangezur einen Aufschwung der touristischen Infrastruktur. Zahlreiche Hotels sind entweder im Bau oder bereits in Betrieb, um die wachsende Zahl von Besuchern zu bedienen, die von den einzigartigen kulturellen und natürlichen Attraktionen der Region angezogen werden. Dieser Aufschwung der Hotelinfrastruktur wird durch die Restaurierung und Förderung historischer Stätten ergänzt, wodurch ein umfassendes touristisches Angebot geschaffen wird, das das reiche Erbe der Region hervorhebt.

Verkehrsknotenpunkte und Logistikzentren

Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie zur wirtschaftlichen Wiederbelebung ist die Verbesserung der Verkehrs- und Logistikinfrastruktur in Karabach und Ost-Zangezur. Diese Regionen sind auf dem besten Weg, sich zu wichtigen Verkehrs- und Logistikknotenpunkten zu entwickeln, die den Ost-West-Handel erleichtern und Aserbaidschans regionale Konnektivität stärken.

Die Entwicklung des Zangezur-Korridors ist für diese Strategie von zentraler Bedeutung, da er eine direkte Verbindung zwischen Aserbaidschan und seiner Enklave Nachitschivan und der Türkei herstellt. Dieser Korridor wird Aserbaidschan und den Nachbarländern zugute kommen und den regionalen Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern.

Zur Unterstützung dieser Bestrebungen konzentriert sich der Industriepark “Araz Valley Economic Zone” auf die Schaffung von Logistikzentren, die für die Erleichterung von Transport und Logistik in der Region unerlässlich sind. Im Laufe der Zeit wird der Park Logistik- und Einkaufszentren, Lagerhäuser, Groß- und Einzelhandelseinrichtungen, Fuhrparks für schwere Fahrzeuge, Zollstellen, Tankstellen und Reparaturwerkstätten für Autos und andere Geräte umfassen. Außerdem investiert die Regierung in Flughäfen, Eisenbahnen und Autobahnen in Karabach und Ost-Zangezur.

Die kürzlich eröffneten internationalen Flughäfen Fuzuli und Zangilan sowie der im Aufbau befindliche internationale Flughafen Lachin zeigen das Engagement Aserbaidschans zur Verbesserung der regionalen Anbindung.

Internationaler Flughafen Fuzuli

Eine Vision für die Zukunft

Die umfassende Strategie Aserbaidschans zur Wiederbelebung von Karabach und Ost-Zangezur spiegelt das Engagement des Landes wider, diese Regionen in florierende Wirtschaftszentren zu verwandeln. Durch Investitionen in den Wiederaufbau, die Anziehung von Investitionen und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung legt die Regierung den Grundstein für langfristiges Wachstum und Stabilität.

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Initiativen wird nicht nur den Menschen in Karabach und Ost-Zangezur zugute kommen, sondern auch zum Wirtschaftswachstum und zur Entwicklung Aserbaidschans als Ganzes beitragen. Im Zuge der weiteren Entwicklung des Programms “Große Rückkehr” werden die Rückkehr der Binnenvertriebenen und die Schaffung eines soliden wirtschaftlichen Rahmens Aserbaidschan zu einem regionalen Vorreiter in Sachen nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit machen. Die Vision der befreiten Gebiete als grüne Zonen und logistische Knotenpunkte unterstreicht ihr Potenzial, eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Zukunft des Landes zu spielen, wovon letztlich nicht nur Aserbaidschan, sondern die gesamte Region profitieren wird.

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