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Ukraine-News am Donnerstag: Russland beschiesst Umland von Kiew

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Wegen der russischen Luftschlafe fallt in Kiew und anderen Stadten immer wieder der Strom aus


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– / dpa



Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

  • Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht Ziele im Umland der Hauptstadt Kiew angegriffen.

  • Ein Kraftwerk in Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Behordenangaben von einer Drohne angegriffen worden.

Ukraine meldet Angriffe auf Stromnetz in zentralen Regionen

10.11 Uhr: Die russischen Streitkrafte haben nach ukrainischen Angaben in der Nacht das Stromnetz im Zentrum des Landes angegriffen. Weitere Einschrankungen der Stromversorgung seien moglich, teilte der Netzbetreiber Ukrenergo auf Telegram mit. Einrichtungen des Hauptnetzes des ukrainischen Energiesystems in den zentralen Regionen seien beschadigt worden.

Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf wichtige ukrainische Infrastruktur verstarkt , darunter auch das Stromnetz. Kiew ruft die Ukrainerinnen und Ukrainer deswegen zum Stromsparen auf.


DER SPIEGEL


Drohnenangriff auf Kraftwerk in Sewastopol auf der Krim

09.33 Uhr: Ein Kraftwerk in Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Behordenangaben von einer Drohne angegriffen worden. Das teilte Stadtchef Michail Raswoschaejew mit. Bei dem Angriff in der Nacht sei ein Transformator in Brand gesetzt worden, der zu der Zeit aber nicht am Netz gewesen sei. Niemand sei verletzt worden, Auswirkungen auf die Stromversorgung der Hafenstadt gebe es nicht. Die Drohne sei noch beim Anflug auf das Kraftwerk abgefangen worden, schrieb der Stadtchef auf Telegram. Sewastopol ist wichtig als Basis der russischen Scharzmeerflotte.

Auf der seit 2014 von Russland beanspruchten Halbinsel hat es in den vergangenen Monaten mehrere Explosionen in Militaranlagen sowie Drohnenangriffe gegeben. Die Ukraine bekennt sich nicht offiziell dazu. Doch legen die Vorfalle nahe, dass Kiew uber Moglichkeiten verfugt, auch weit hinter der Front anzugreifen.


London: Moskau will mit Ernennung von Regionalkoordinator von offentliche Kritik ablenken

09.16 Uhr: Mit der Ernennung des Moskauer Burgermeister Sergej Sobjanin zum Regionalkoordinator im Krieg will der Kreml nach britischer Einschatzung offentliche Kritik von der Fuhrung um Prasident Wladimir Putin ablenken. >>Diese Massnahme durfte zu einer engeren Einbindung der Gebietsgouverneure in das nationale Sicherheitssystem Russlands fuhren<<, hiess es im taglichen Geheimdienst-Update des britischen Verteidigungsministeriums. Wahrend der ukrainischen Gegenoffensive im Nordosten und Suden des Landes war zuletzt in Russland selten deutliche Kritik auch an der politischen Fuhrung laut geworden.

>>Allerdings wird es damit dem Kreml wahrscheinlich schwerer fallen, die russische Gesellschaft von den Auswirkungen der >militarischen Spezialoperation< in der Ukraine abzuschirmen<<, hiess es aus London. Einen ahnlichen Ansatz habe der Kreml bereits wahrend der Coronapandemie verfolgt. In Russland werden Probleme oft den ortlichen Behorden angelastet. Der Kreml tritt dann als Kummerer auf.

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Russland beschiesst Umland von Kiew

08.57 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht Ziele im Umland der Hauptstadt Kiew angegriffen. Eine Gemeinde sei aus der Luft beschossen worden , teilte Gouverneur Oleksij Kuleba auf Telegram mit, ohne den Ort zu nennen. Rettungskrafte seien dort im Einsatz. Einige der anfliegenden Geschosse seien abgefangen worden. In der Hauptstadt Kiew war am Mittwoch viermal Luftalarm ausgelost worden.

Uber dem Suden der Ukraine habe die russische Armee in den zwei Stunden vor Mitternacht mehr als 20 iranische Kampfdrohnen vom Typ Schahed-136 gestartet, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 19 davon seien abgeschossen worden, die meisten uber dem Gebiet Odessa. Diese Militarangaben waren nicht unabhangig uberprufbar.


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Israels Prasident verteidigt Absage an Waffenlieferungen

08.43 Uhr: Israels Staatsoberhaupt Izchak Herzog hat sein Land gegen Kritik verteidigt, die von Russland angegriffene Ukraine nicht ausreichend zu unterstutzen . >>Wir verstehen die enorme Not und den Schmerz des ukrainischen Volkes<>Es gibt Dinge, von denen wir nicht wollen, dass sie in die Hande unserer Feinde fallen. Es gibt Geheimnisse, die wir nicht weitergeben konnen.<<

Der ukrainische Prasident Wolodymyr Selenskyj hatte Israel mehrfach um die Lieferung von Waffen geben, um gerade die Gefahr durch russische Luftangriffe mit iranischen Kampfdrohnen auszuschliessen. Die israelische Fuhrung verurteilt zwar den Angriffskrieg verurteilt, beteiligt sich aber aus eigenen Sicherheitsinteressen und mutmasslich wegen guten Beziehungen nach Moskau weder an den Sanktionen gegen Russland noch liefert sie Waffen nach Kiew.


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Selenskyj beklagt beispiellosen Terror gegen Energiesektor

08.32 Uhr: Der ukrainische Prasident Wolodymyr Selenskyj hat die russischen Luftangriffe als beispiellose Attacke auf die Energieversorgung seines Landes bezeichnet. >>Russische Terroristen haben so schwierige Bedingungen fur unsere Energiearbeiter geschaffen, dass niemand in Europa jemals zuvor so etwas gesehen oder erlebt hat<<, sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner taglichen Videoansprache.

Einmal mehr warnte Selenskyj vor bevorstehenden Stromabschaltungen im ganzen Land und rief die Bevolkerung zum Energiesparen auf.



hba/AFP/dpa/Reuters

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