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Die Linke: Sören Pellmann hält trotz Kritik von Bodo Ramelow an Montagsdemos fest

Sören Pellmann, der Ostbeauftragte der Linksfraktion


Foto: Jan Woitas / dpa

Die Linke ist sich uneinig darüber, wie man den Unmut über steigende Energiepreise zum Ausdruck bringen soll. Der Ostbeauftragte der Linksfraktion im Bundestag hält trotz Kritik von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow an seinen geplanten Montagsdemonstrationen gegen steigende Energiepreise und die von der Bundesregierung angekündigte Gasumlage fest. »Ich bin mir mit Bodo Ramelow völlig einig: Wir müssen gemeinsam mit allen Demokratinnen und Demokraten dafür auf die Straße gehen, dass Energie bezahlbar ist«, sagte Sören Pellmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). »Das tun wir am besten an jedem einzelnen Wochentag – gern auch an den Montagen!« Der Auftakt der Demos gegen sei für Montag, den 5. September in Leipzig geplant.


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Die Tageszeitung »Junge Welt« hatte zuvor über den Termin für die erste Montagsdemonstration gegen die Gasumlage und Preissteigerungen berichtet.

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Pellmann hatte die Bürger in den ostdeutschen Ländern am Montag zu Montagsdemonstrationen gegen die geplante Gasumlage aufgefordert. Wegen geringerer Einkommen und Rücklagen sei der Osten besonders anfällig für explodierende Energiepreise. Pellmann mahnte: »Die Menschen sollten sich wehren. Wir brauchen neue Montagsdemos im Osten wie damals gegen Hartz IV.«


Ramelow hatte daraufhin seine Linkspartei davor gewarnt, bei den geplanten Protesten gegen steigende Energiepreise gemeinsame Sache mit Rechtsradikalen zu machen. »Die Linke kämpft für einen wirksamen Schutzschirm über alle Optionen, in Bundestag und Bundesrat«, sagte Ramelow dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). »Bei sozialen Protesten bitte aber die Abstandsregel zu rechtsradikalen Organisatoren beachten. Die Rechten wurden zu Recht kritisiert, als sie sich der Symbolik der Montagsdemonstrationen bemächtigt haben.«

Während der sogenannten Friedlichen Revolution in der DDR hatte es Montagsdemonstrationen gegen das SED-Regime gegeben. Später hatten sich rechte und rechtsradikale Kreise die Symbolik zunutze gemacht.


asc/dpa

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