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Corona: Karl Lauterbach infiziert – leichte Symptome

Gesundheitsminister Karl Lauterbach


Foto: FILIP SINGER / EPA

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Lauterbach sei am Donnerstagabend positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium in der Nacht auf Freitag mit. »Dem Minister geht es gut, er hat nur leichte Symptome. Er nimmt seine Amtsgeschäfte vorübergehend aus der häuslichen Isolation war«, hieß es in der Mitteilung.

Der 59-Jährige sei vierfach geimpft, erklärte das Ministerium weiter. »Dies zeigt, dass bei der hochansteckenden Omikronvariante eine Infektion selbst bei äußerster Vorsicht nicht vollständig auszuschließen ist. Der Minister appelliert daher erneut an alle, sich umsichtig zu verhalten und auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten, damit Infektionen und schwere Verläufe so weit wie möglich verhindert werden können.«

RKI mahnt: Infektionsdruck bleibt hoch

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gab es zwar zuletzt einen rückläufigen Trend an Neuinfektionen, das sei aber keine Entwarnung. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sei vergangene Woche im Vergleich zur Vorwoche deutlich um insgesamt 21 Prozent gesunken, heißt es im Wochenbericht des Instituts zu Covid-19 vom Donnerstagabend. Die Inzidenzen seien im Wochenvergleich in allen Bundesländern und Altersgruppen gesunken. Der allgemeine Infektionsdruck bleibe aber dennoch hoch, mahnen die Autoren. »Auch die damit assoziierte Belastung des Gesundheitssystems bleibt hoch, auch wenn sich die Betriebssituation in der vergangenen Woche leicht verbessert hat.«

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Die Werte zu akuten Atemwegserkrankungen in der Gesamtbevölkerung wie die Zahl der Arztbesuche seien zwar im Vergleich zu denen in der Vorwoche gesunken – dennoch aber weiterhin höher als in den Vorjahren um diese Zeit, stellen die RKI-Experten heraus. Zudem hätten Ausbrüche in Pflegeheimen weiter zugenommen. Bei den Todesfällen in Verbindung mit dem Virus spricht das RKI zuletzt von einem recht stabilen Niveau – in der letzten Woche mit 444 übermittelten Todesfällen.

Mit Blick auf die nächsten Wochen rechnet das Institut mit einer »weiterhin hohen Zahl an Hospitalisierungen, intensivmedizinisch zu betreuenden Covid-19-Patientinnen und Patienten und Todesfällen, insbesondere in höheren Altersgruppen«.

Die Omikron-Sublinie BA.5 hat demnach auf hohem Niveau noch etwas zugelegt und ist nach den aktuellsten verfügbaren Daten in mehr als 92 Prozent der positiven Proben gefunden worden. Das RKI ruft weiter dazu auf, die Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen »unbedingt« einzuhalten.


jul/dpa

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