Die einen wollen, die anderen nicht: In der Frage um eine mögliche Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke sind sich die Grünen uneinig. Zumindest in der Kommunikation soll sich das nun ändern: Wie die »Welt « berichtet , hat die Bundesgeschäftstelle der Partei eine interne Mail verschickt, in der sie eine »einheitliche Sprachregelung und ein bestimmtes Vorgehen« empfiehlt, heißt es in dem Bericht.
»Grundsätzlich wichtig: Wir lassen uns hier nicht von Scheindebatten treiben. Wir haben in der Vergangenheit nach Fakten und Sachstand entschieden und tun das auch weiterhin«, steht demnach in der Mail der Zentrale. Antworten sollten »so unaufgeregt und knapp wie möglich« ausfallen.
»Eine Laufzeitverlängerung lehnen wir ab«
Weiter zitiert der Bericht: »Als Vorschlag folgende Linie: Derzeit prüft das Wirtschaftsministerium in einem zweiten, weiterreichenden Stresstest die Versorgungssicherheit beim Strom.« Stand jetzt sei diese gewährleistet. »Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird – wie auch zuvor – anhand der Sachlage über mögliche weitere Maßnahmen beraten. Eine Laufzeitverlängerung, sprich die Beschaffung neuer Brennstäbe, lehnen wir ab.«
»Wenn Ihr andere Anfragen und Gespräche habt, lohnt es sich immer wieder darauf zu verweisen, dass es mit Blick auf Herbst und Winter um Wärme geht – also auch um Diversifizierung und Energiesparen«, heißt es außerdem.