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Europäische Union

ine-News am Freitag: Luftalarm in der gesamten Ukraine ausgelost //

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Ein Soldat in einem zerstorten Regierungsgebaude im angegriffenen Winnyzja

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Foto: IMAGO/Hector Adolfo Quintanar Perez / IMAGO/ZUMA Wire

  • In der gesamten Ukraine ist Luftalarm ausgelost worden, in Dnipro wurden Einschlage gemeldet.

  • In der Ukraine sind erste M270-Mehrfachraketenwerfer angekommen

  • Das russische Verteidigungsministerium hat den Beschuss der ukrainischen Stadt Winnyzja mit mehr als 20 Todesopfern als Angriff gegen ein militarisches Objekt bezeichnet.

  • Die Stadt Bachmut konnte laut der britischen Regierung Russlands nachstes Ziel werden. Die russischen Streitkrafte seien nach Beschuss und Sondierungsangriffen auf die Donezker Stadt Siwersk langsam nach Westen vorgeruckt, hiesst es.

  • Russische Fussball-Teams bleiben von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.


Die letzten Minuten im Leben der vierjahrigen Lisa

22.54 Uhr: Gerade noch schob sie ihren Kinderwagen neben ihrer Mutter, kurz darauf war sie tot: Ein Video der vierjahrigen Lisa wird im Internet zu einem Symbol des Raketenangriffs auf die westukrainische Stadt Winnyzja. Lesen Sie hier mehr uber den Fall:


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Konzert abgesagt – Opernsangerin Netrebko tritt nicht in Stuttgart auf

22.30 Uhr: Das geplante Konzert der russischen Starsopranistin Anna Netrebko (50) vor dem Neuen Schloss in Stuttgart fallt ersatzlos aus. Grund sei die Absage des Landesbetriebs Vermogen und Bau Baden-Wurttemberg, teilten die Veranstalter mit. Man bedauere die Entscheidung >>und die damit einhergehende Absage des Konzertes sehr<<, schrieben sie. Netrebko sollte ursprunglich am 3. September gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Tenor Yusif Eyvazov (45), in Stuttgart auftreten. Der Landesbetrieb Vermogen und Bau gehort zum baden-wurttembergischen Finanzministerium. Dieses hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass es einen Auftritt der Sangerin nicht fur vorstellbar halte, wahrend der Krieg in der Ukraine tobt.

Die Veranstalter teilten ausdrucklich mit: >>Die Einschatzung des Finanzministers Danyal Bayaz, wonach die Durchfuhrung des Konzertes fur >die Landeshauptstadt Stuttgart [.] eine Gefahr fur die offentliche Sicherheit und Ordnung bis hin zu Straftaten und Ausschreitungen< fuhren wurde, teilen wir als Veranstalter nicht.<< Landesfinanzminister Danyal Bayaz (Grune) hatte Netrebko im Marz vorgeworfen, sich nicht eindeutig vom russischen Prasidenten Wladimir Putin zu distanzieren.

Luftalarm in der gesamten Ukraine ausgelost

22.04 Uhr: Einen Tag nach dem verheerenden Raketenangriff in der westukrainischen Stadt Winnyzja ist in der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelost worden. In sozialen Netzwerken kursierten am Freitagabend Videos und Fotos, die fliegende Raketen und Rauchwolken etwa in der sudostlichen Grossstadt Dnipro zeigen sollen. Der Gouverneur der Region, Valentyn Reznychenko, teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass bei dem Angriff mindestens drei Menschen getotet und 15 verletzt worden seien.

Auch der Gouverneur des zentralukrainischen Gebiets Poltawa, Dmytro Lunin, bestatigte Explosionen in Krementschuk.

Eine weitere Rakete wurde den Angaben des Odessaer Militargouverneurs, Maxym Martschenko, zufolge uber dem sudukrainischen Gebiet abgeschossen. Insgesamt seien jedoch drei Raketen auf das Gebiet abgefeuert worden. Details zu moglichen Opfern und zu Zerstorungen wurden vorerst nicht bekannt. Angaben aus den Kriegsgebieten lassen sich nicht unabhangig uberprufen.

Baerbock fur EU-Koordination der Getreide-Exporte aus Ukraine

20.06 Uhr: Aussenministerin Annalena Baerbock hat sich dafur ausgesprochen, dass die EU die Getreide-Exporte aus der Ukraine starker koordiniert. Sie unterstutze Uberlegungen der EU-Kommission, dafur einen zentralen Koordinator einzusetzen, sagte die Grunen-Politikerin nach einem Besuch im rumanischen Hafen Constanta, uber den ukrainisches Getreide ausgefuhrt wird. Man sollte daruber nachdenken, >>ob man nicht das Getreide komplett aufkaufen sollte, um das dann logistisch viel schneller verteilen zu konnen<<.

Baerbock verwies darauf, dass wegen der russischen Blockade ukrainischer Hafen 18 Millionen Tonnen Getreide in der Ukraine lagerten. Es gebe zwar einen ersten Hoffnungsschimmer, dass der Streit gelost werden konne. Trotzdem sei es wichtig, nach Alternativrouten wie die uber Constanta zu suchen. Der Hafen zahlt zu den 17 grossten Europas. Lesen Sie hier mehr zum Getreidestreit:


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Prorussische Besatzer in Sudukraine drohen Kritikern mit Abschiebung

19.22 Uhr: In besetzten Teilen der Ukraine drohen die von Russland eingesetzten Verwaltungen Bewohnern mit Ausweisungen auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet, wenn diese Kritik an der neuen Fuhrung aussern. Damit solle die >>Ordnung gewahrt<>Bedrohungen der gesellschaftlich-politischen Stabilitat<< entgegengewirkt werden, hiess es in am Freitag veroffentlichten Erlassen in den sudukrainischen Gebieten Saporischschja und Cherson.

Eine Abschiebung droht demnach unter anderem bei >>Verunglimpfung<< der Regierungsorgane und der Aussenpolitik Russlands sowie der russischen Armee und der Besatzungsorgane. Bestraft werden sollen auf diese Weise auch ungenehmigte Demonstrationen oder die Storung von Schulbetrieb oder Referenden.



Ukraine bekommt erste M270-Mehrfachraketenwerfer geliefert

18.54 Uhr: In der Ukraine sind die ersten Mehrraketenwerfer-Artilleriesysteme des Typs M270 angekommen. >>Sie werden auf dem Schlachtfeld HIMARS gute Gesellschaft leisten<<, schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow auf Twitter unter Anspielung auf ein verwandtes US-Artilleriesystem. Welches Land die M270 lieferte, gab Resnikow nicht bekannt.

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Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hatte Mitte Juni angekundigt, der Ukraine drei der in Deutschland als Mars II bekannten Raketenwerfer zur Verfugung zu stellen. Damit konnen Ziele in mehr als 80 Kilometer Entfernung getroffen werden.


Russland provoziert globale Lebensmittelkrise: Putins Kriegserklarung an die Welt

18.20 Uhr: Um den Westen zu erpressen, nimmt der Kremlchef Milliarden Menschen als Geiseln: Er blockiert Millionen Tonnen Mais und Weizen aus der Ukraine. Die Folge: Asien und Afrika hungern. Diplomaten lauft die Zeit davon. Lesen Sie hier einen Report zu dem Thema:


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Ukraine bekommt Zugang zu EU-Mitteln fur Gesundheitssektor

18.05 Uhr: Die Ukraine kann kunftig von einem EU-Programm zur Starkung der Gesundheitsversorgung profitieren. Damit erhalt das Land Zugang zu EU-Mitteln aus dem Programm >>EU4Health<>Der russische Krieg in der Ukraine verursacht bei Millionen von Menschen unvorstellbares korperliches und seelisches Leid, und das schwer beschadigte offentliche Gesundheitssystem des Landes steht unter enormem Druck.<<


Winnyzja: Uberwachungsbilder zeigen den Moment, als die Raketen einschlagen

17.34 Uhr: Plotzlich gerat die Welt aus den Fugen: Videos aus dem ukrainischen Winnyzja zeigen, wie verheerend der russische Raketenangriff die Stadt getroffen hat. Die EU spricht von einem >>Akt der Grausamkeit<<.


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Grossbritannien bestellt russischen Botschafter ein

17.28 Uhr: Die britische Regierung hat nach dem Tod eines Briten in Kriegsgefangenschaft in der Ostukraine den russischen Botschafter Andrej Kelin einbestellt. Sie sei schockiert, sagte Aussenministerin Liz Truss in London. >>Russland muss die volle Verantwortung dafur tragen. Die russische Regierung und ihre Stellvertreter begehen weiterhin Graueltaten.<< Lesen Sie hier mehr zu dem Fall.


Polen rustet mit US-Hilfe auf

17.18 Uhr: Polen bekommt von den USA Militartransportflugzeuge und Abrams-Kampfpanzer. Die erste von funf weiteren Transportmaschinen C-130 Hercules sei in Polen eingetroffen, sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszcazak im Fernsehen. Die Flugzeuge stammten aus Bestanden der US-Armee, seien aber neuer als die bisher in Polen eingesetzten Hercules. Das Rustungsgeschaft wurde im April bekannt. Ausserdem werde Polen ab dem kommenden Jahr 116 gebrauchte Abrams-Panzer zusatzlich bekommen, teilte Blaszczak mit. Damit sollen Panzer sowjetischer Bauart ersetzt werden, die Polen an die Ukraine weitergegeben hat.


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Lettland starkt mit EU-Hilfe Grenze zu Belarus

17.14 Uhr: Die EU-Kommission gibt Lettland 63 Millionen Euro zur Starkung des Schutzes seiner EU-Aussengrenze. Mit dem Geld soll die Grenze zu Belarus mit modernen Uberwachungssystemen abgedeckt werden, teilte das Innenministerium in Riga mit. Mit den Mitteln soll etwa ein automatisiertes Grenzschutzsystem eingerichtet werden. Lettland hat eine fast 172 Kilometer lange Grenze zu dem autoritar regierten Belarus, die Teil der EU-Aussengrenze ist und teils durch Seen und Flusse verlauft.


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Orban kritisiert Russland-Sanktionen hart

17.02 Uhr: Die Europaische Union hat sich mit ihren Russland-Sanktionen nach Ansicht des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban nicht nur ins Knie, >>in die Lunge geschossen<<. In einer Radioansprache forderte er Brussel nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP auf, die Politik gegenuber Moskau zu andern.

>>Zuerst habe ich noch gedacht, wir haben uns ins Knie geschossen. Aber die europaische Wirtschaft hat sich selbst in die Lunge geschlossen und ringt nun nach Luft<>Es gibt Lander, die sind uberzeugt von der Sanktionspolitik, aber Brussel muss eingestehen, dass dies ein Fehler war.<>und sogar den gegenteiligen Effekt<< ausgelost.

Orban ist vor allem Kritiker des Olembargos gegen Russland. Dieses hatte die EU im Juni nach wochenlangem Widerstand Ungarns beschlossen, auf Drangen Orbans wurde dabei eine Ausnahme fur per Pipeline geliefertes Ol gemacht.


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Litauen will mehr Geld fur Verteidigung ausgeben

16.41 Uhr: Das litauische Parlament hat sich auf hohere Verteidigungsausgaben verstandigt. In einem sogenannten nationalen Verteidigungsabkommen vereinbarten die Parteien, die Militarausgaben uber 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu halten. Auch soll die Zahl an Wehrpflichtigen erhoht werden. Die Einigung soll bis 2030 gelten.

US-Raumfahrtbehorde Nasa kooperiert bei Raumflugen zur ISS mit Russland

16.24 Uhr: Trotz des Ukrainekriegs hat die US-Raumfahrtbehorde Nasa bei Flugen zur Internationalen Raumstation ISS eine neue Kooperation mit Russland verkundet. Aus Sicherheitsgrunden und um >>die US-Prasenz im Weltraum<< zu sichern, werde es ab September wieder gemeinsame Fluge von Nasa-Astronauten mit russischen Kosmonauten in russischen Sojus-Raketen geben, teilte die Nasa mit. Russische Raumfahrer sollen demnach erstmals auch die im Auftrag der USA fliegenden SpaceX-Raketen nutzen. Lesen Sie hier , warum Nasa-Chef Bill Nelson die Zusammenarbeit unterstutzt:


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Putin entlasst Chef der russischen Raumfahrtbehorde

16.10 Uhr: Russlands Prasident Wladimir Putin hat den Chef der Raumfahrtbehorde Roskosmos, Dmitri Rogosin, entlassen. Neuer Chef wird Vize-Ministerprasident Juri Borisow, wie der Kreml online bekanntgab. Borisow war als Vize-Ministerprasident fur den militarisch-industriellen Komplex zustandig. Zu diesem gehort in Russland auch die Raumfahrt.

Der scheidende Roskosmos-Chef Rogosin gilt als uberzeugter Nationalist. Im Mai schrieb er etwa, Russland benotige nur eine halbe Stunde, um die Nato-Lander in einem Atomkrieg zu >>vernichten<<. Er war 2018 von Putin zum Chef der angeschlagenen Weltraumbehorde ernannt worden. Experten bemangelten damals, Rogosin verfuge nicht uber das Wissen fur diese Aufgabe. In den funf Jahren auf der Position gelang es ihm nicht, die Probleme der russischen Raumfahrtindustrie, die an veralteter Ausrustung, Innovationsmangel und Korruption leidet, in den Griff zu bekommen.


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Halbe Nato ratifizierte Beitritte von Schweden und Finnland

15.50 Uhr: Die Halfte der Nato-Staaten hat den Beitritten von Schweden und Finnland nach Angaben aus Stockholm bereits zugestimmt. Auf Twitter bedankte sich die schwedische Aussenministerin Ann Linde dafur bei ihren Amtskolleginnen und -kollegen in diesen 15 Staaten, darunter Bundesaussenministerin Annalena Baerbock.

Finnland und Schweden hatten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die Aufnahme in das westliche Verteidigungsbundnis beantragt.

Besonderes Augenmerk ist nun darauf gerichtet, wie der Ratifizierungsprozess in der Turkei voranschreitet. Ankara hatte den Beitrittsprozess als einziges Nato-Mitglied zunachst blockiert und diese Haltung unter anderem mit der angeblichen Unterstutzung Schwedens und Finnlands von >>Terrororganisationen<< begrundet. Erst nach Zugestandnissen der beiden Lander gab die Turkei Ende Juni ihren Widerstand auf.

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Estland will russischen Burgern im Land den Besitz von Waffen verbieten

14.41 Uhr: Die kunftige Regierung von Estland will russischen und belarussischen Staatsburgern, die in dem baltischen Land leben, den Besitz von Waffen verbieten. Das sieht der in Tallinn unterzeichnete Koalitionsvertrag des neuen Dreierbundnisses von Ministerprasidentin Kaja Kallas vor. In Estland gilt gut ein Viertel der Bevolkerung als ethnisch russisch, darunter sind aber auch viele estnische Staatsburger.


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>>Waffenscheine fur Burger der Russischen Foderation und Belarus werden fur ungultig erklart und ihre weitere Erteilung eingestellt<<, zitierte der estnische Rundfunk aus dem Koalitionsvertrag. Der designierte Innenminister Lauris Laanemets bestatigte die Plane. Die Umsetzung konnte wegen der notigen Gesetzesanderungen allerdings mehrere Monate dauern.

Einspruche abgewiesen: Russische Fussballteams international weiter suspendiert

13.53 Uhr: Im internationalen Fussball durfen auch weiterhin Teams aus Russland nicht auflaufen. Der Internationale Sportgerichtshof Cas wies Beschwerden des russischen Fussball-Verbandes gegen Fifa und Uefa ebenso ab wie die Einspruche von vier russischen Klubs. Sie sind seit dem Angriff auf die Ukraine von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.


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Das Sportgericht erklarte nun, dass diese Massnahmen im Rahmen der vorgegebenen Statuten und Regularien seien. Es sei unglucklich, dass die Militaroperationen derartige Konsequenzen auf russische Mannschaften, Klubs sowie Spielerinnen und Spieler hatten, die dafur keine Verantwortung trugen, hiess es vom Cas. Schwerer wiege jedoch die Notwendigkeit, Fussball-Veranstaltungen in der restlichen Welt sicher und geordnet durchfuhren zu konnen.


Bundesregierung wirft Russland >>Akt der Grausamkeit<< vor

13.20 Uhr: Nach den russischen Raketenangriffen auf Winnyzja hat die Bundesregierung Russland zum sofortigen Stopp von Angriffen auf zivile Einrichtungen aufgefordert. Der Beschuss von Winnyzja sei ein >>Akt der Grausamkeit<<, sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Buchner. >>Die Stadt Winnyzja liegt weitab jeglicher Frontlinien. Der russische Angriff traf die ukrainische Zivilbevolkerung und zeigt einmal mehr, dass Russland in diesem Krieg massiv gegen die Regeln des Volkerrechts verstosst.<<

Die Bundesregierung sei >>entsetzt<>auf das Scharfste<>sowohl mit Waffen als auch finanziell, als auch auf der Ebene humanitarer Hilfe<<.

In Kriegsgefangenschaft inhaftierter Brite gestorben

13.11 Uhr: Er war Angaben seiner Familie zufolge als humanitarer Helfer in der Ukraine, prorussische Separatisten warfen ihm vor, ein Soldner zu sein. Nun ist ein britischer Staatsburger in Gefangenschaft in Donezk gestorben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Moskau bestatigt Raketenangriff auf Winnyzja

12.48 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat den Beschuss der ukrainischen Grossstadt Winnyzja mit mehr als 20 Todesopfern als Angriff gegen ein militarisches Objekt bezeichnet. Der Angriff auf das >>Haus der Offiziere<>die Militarfuhrung der ukrainischen Streitkrafte und auslandische Waffenlieferanten<< teilgenommen hatten, teilte das Verteidigungsministerium mit. Alle Teilnehmer der Sitzung seien demnach getotet worden.

Rettungskrafte nach dem Angriff in Winnyzja


Foto:

Efrem Lukatsky / dpa


Nach ukrainischen Angaben sind durch den Einschlag mindestens 23 Menschen getotet worden, darunter drei Kinder. Bilder und Videos, die uber die sozialen Netzwerke verbreitet wurden, dokumentieren eine Vielzahl ziviler Opfer.

Das >>Haus der Offiziere<< in Winnyzja ist ein Kulturzentrum, das ukrainischen Angaben zufolge etwa von Veteranen im Ruhestand genutzt werde. Es dient zudem als Konzertsaal. Am Tag des Angriffs sollte dort die Sangerin Roxolana auftreten. Ihr Tonregisseur ist unter den Todesopfern.

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Frankreich ubergibt ukrainischer Justiz ein mobiles DNA-Labor

12.19 Uhr: Fur die Aufklarung moglicher Kriegsverbrechen hat Frankreich der ukrainischen Justiz ein mobiles DNA-Labor ubergeben. Dieses Labor ermogliche eine schnelle Analyse zahlreicher DNA-Proben, teilte das franzosische Aussenministerium mit.

Mobile DNA-Labors waren zuvor bereits nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in den franzosischen Alpen 2015 und nach dem Anschlag auf der Strandpromenade in Nizza 2016 eingesetzt worden.

Der Chefanklager des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag, Karim Khan, ermittelt seit Marz wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen in der Ukraine.


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EU will Importstopp gegen russisches Gold verhangen

11.50 Uhr: Die Europaische Union will einen Importstopp gegen russisches Gold verhangen. EU-Vizekommissionsprasident Maros Sefcovic sagte der Nachrichtenagentur AFP zufolge am Rande eines Europaminister-Treffens in Prag, geplant seien >>Sanktionen gegen Gold, das ein wichtiges Exportgut Russlands ist<<. Diplomaten zufolge konnten sich die EU-Aussenministerinnen und -Minister am Montag in Brussel mit dem Kommissionsvorschlag fur die neuen Strafmassnahmen befassen.

Ende Juni hatten bereits die USA, Grossbritannien, Japan und Kanada vor dem Gipfel der sieben grossen Industriestaaten (G7) auf Schloss Elmau ein Einfuhrverbot fur russisches Gold angekundigt.

Sefcovic zufolge sollen die erweiterten EU-Sanktionen auch eine Reihe von Schlupflochern schliessen. >>Wir konzentrieren uns auf die Frage, wie wir alle Ausweichwege fur diejenigen schliessen konnen, die die Sanktionen umgehen wollen<<, sagte der slowakische Kommissar. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat die EU sechs Sanktionspakete gegen Moskau beschlossen.


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Ukrainische Getreideexporte sturzen zum Saisonauftakt ab

11.16 Uhr: Die Getreideexporte aus der Ukraine zum Anfang der Vermarktungssaison 2022/23 sind um 35,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das liege daran, dass die Ukraine vergangenes Jahr als Vorbereitung auf einen moglichen Einmarsch Russlands besonders viel Getreide geliefert hatte, erklart das ukrainische Landwirtschaftsministerium. Demnach hat die Ukraine im Juli bislang 435.000 Tonnen Mais, 119.000 Tonnen Weizen und 40.000 Tonnen Gerste ausgefuhrt. Die ukrainische Getreidevermarktungssaison lauft vom 1. Juli bis Ende Juni nachsten Jahres.

NGO: Zahl der Graber in russisch kontrollierten Gebieten stark gestiegen

10.40 Uhr: In den von Russland kontrollierten Gebieten ist nach Angaben einer NGO die Zahl der Graber deutlich angestiegen. Eine Auswertung von Satellitenbildern und Bodenaufnahmen zeige unter anderem eine stark gestiegene Anzahl neuer Graber auf einem Friedhof in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol, hiess es in einem veroffentlichten Bericht der Organisation Centre for Information Resilience (CIR).

CIR analysierte Satellitenbilder und Fotos aus Onlineplattformen von Grabern in sechs ukrainischen Gebieten, von denen zwei von den russischen Streitkraften besetzt waren und vier im Suden der Ukraine noch unter der Kontrolle Russlands sind. Dem Bericht zufolge entstanden auf dem Friedhof Starokrymske in Mariupol zahlreiche neue Graber, seitdem die russische Armee im Marz die Kontrolle uber die Stadt erlangte.

Zwischen Oktober 2021 und Marz wurden demnach rund tausend neue Graber entdeckt. Zwischen Ende Marz und Mitte Mai, also nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, seien rund 1140 neue Graber entdeckt worden. Von Mitte Mai und Ende Juni seien es mehr als 1700 weitere gewesen.

Staatsanwaltschaft verbietet Recherche-Plattformen in Russland

9.34 Uhr: Russland hat mehrere westliche Medien und Nichtregierungsorganisationen fur unerwunscht erklart – auch Recherche-Plattformen, die Skandale um die russische Fuhrung aufgedeckt haben. Die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau setzte >>The Insider<<, Bellingcat (Grossbritannien) und Stichting Bellingcat (Niederlande) sowie das Institut fur Rechtsinitiativen in Zentral- und Osteuropa aus Tschechien auf eine Schwarze Liste, wie die Agentur Interfax berichtete. Mit dem Status >>unerwunscht<>unerwunschte Organisationen<<.

Trotz hoher Energiepreise Mehrheit fur Ukraine-Kurs

9.23 Uhr: Die Mehrheit der Deutschen befurwortet trotz steigender Energiepreise den Ukraine-Kurs der Regierung. 70 Prozent aller Befragten wollen die Ukraine laut ZDF-Politbarometer weiterhin in der Verteidigung gegen den russischen Angriff unterstutzen, auch wenn dies mit hohen Energiepreisen verbunden sein sollte.

Die Zustimmung ist in den Reihen der Anhangerinnen und Anhanger von Grunen (95 Prozent), SPD (83 Prozent), Union (76 Prozent) und FDP (69 Prozent) sehr deutlich. Bei den Linken sind dies aber nur 45 Prozent, bei den AfD-Anhangern sind 78 Prozent fur ein Ende der Ukraine-Hilfen.

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Grossbritannien sieht Bachmut als nachstes Ziel Russlands

8.02 Uhr: Die Stadt Bachmut, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sudostlich von Kramatorsk, konnte laut der britischen Regierung Russlands nachstes Ziel in der Ukraine werden. Die russischen Streitkrafte seien nach Beschuss und Sondierungsangriffen auf die Donezker Stadt Siwersk langsam nach Westen vorgeruckt, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. >>Bachmut wird wahrscheinlich das nachste Ziel sein, sobald Siwersk gesichert ist<<, twitterte das Ministerium.

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Bahn fahrt Kapazitaten fur Getreidetransporte aus der Ukraine hoch

7.44 Uhr: Die Deutsche Bahn wird beim Transport des Getreides aus der Ukraine ihre Kapazitaten hochfahren. >>Wir gehen davon aus, dass wir das System jetzt in den nachsten Wochen extrem hochfahren konnen, sodass es uns wirklich gelingt, das Maximum, was die Kapazitat der Schiene hergibt, aus der Ukraine rauszufahren<<, sagte die Vorsitzende der Bahn-Tochter DB Cargo, Sigrid Nikutta im ZDF.

Das Getreide werde von der Ukraine in die Hafen von Polen, den Niederlanden und Deutschland gebracht. Nach Zahlen des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums wurden aktuell ein bis zwei Millionen Tonnen Getreide pro Monat auf dem Landweg transportiert. In ukrainischen Hafen stecken wegen des Krieges Schatzungen zufolge etwa 20 Millionen Tonnen Getreide fest. Auf Russland und die Ukraine entfallen fast ein Drittel der weltweiten Weizenlieferungen. Hauptabnehmer sind normalerweise Staaten des Nahen Ostens und nordlichen Afrikas.

Russische Truppen formieren sich wohl im Donbass fur Angriff neu

7.40 Uhr: Die russischen Streitkrafte stellen sich laut Angaben aus Kiew im Osten der Ukraine neu auf, um ihre Offensive in der Donbass-Region fortzusetzen. >>Im Gebiet Kramatorsk hat der Feind eine Umgruppierung durchgefuhrt, um seine Angriffe auf Siwersk zu erneuern<<, teilte der Generalstab mit. Dabei sei auch Kramatorsk von der Artillerie beschossen worden. Die Grossstadt ist Teil eines Ballungsraums mit etwa 500.000 Einwohnern, den Kiew zur wichtigsten Festung im Donbass ausgebaut hat. Unabhangig sind die Angaben nicht zu uberprufen.

Auch der nordliche Teil des Ballungsraums, die Grossstadt Slowjansk, ruckt wieder in den Fokus russischer Angriffsbemuhungen. Dort versuchten die Russen mithilfe von Artilleriefeuer auf eine Reihe von Ortschaften nordlich der Stadt ihre taktische Lage zu verbessern, um so wieder in den Angriff ubergehen zu konnen, heisst es im Lagebericht des Generalstabs.


Schulze nach Annaherung zu ukrainischem Getreideexport noch skeptisch

7.22 Uhr: Nach der Annaherung im Streit uber Getreideexporte aus der Ukraine hat Entwicklungsministerin Svenja Schulze vor zu grossem Optimismus gewarnt. >>Eine Einigung auf sichere Transportmoglichkeiten von Getreide aus der Ukraine uber den Seeweg ware eine Erleichterung fur die hungernden Menschen weltweit<>Aber die Erfahrung mit Putin zeigt, dass man sich darauf nicht verlassen sollte.<<

International vermittelte Gesprache uber eine Beendigung der russischen Seeblockade im Schwarzen Meer haben nach Uno-Angaben einen ersten Durchbruch gebracht. Bei den Gesprachen zwischen Vertretern der Vereinten Nationen, der Ukraine, Russlands und der Turkei in Istanbul sei ein >>entscheidender Schritt<< in Richtung einer Losung vorgenommen worden, sagte UN-Generalsekretar Antonio Guterres am Mittwoch.

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Deutschland will Moldau mit weiteren 60 Millionen Euro helfen

7.20 Uhr: Deutschland will der unter den Folgen des Ukrainekriegs leidenden Republik Moldau mit weiteren 60 Millionen Euro helfen. Aussenministerin Annalena Baerbock will diesen Betrag am Freitag bei einer Unterstutzungskonferenz in Bukarest in Aussicht stellen, wie es aus ihrer Delegation hiess. Mit 40 Millionen Euro sollen hohe Energiekosten in Privathaushalten abgefedert werden. Der Bundestag muss dieser Zahlung aber noch zustimmen.

Hinzu kommen 20 Millionen Euro fur ein Programm zur Forderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien sowie fur Videodrohnen, Warmebildgerate, Gelandewagen und Gerate fur die Prufung von Ausweisdokumenten an der Grenze.

Die ehemalige Sowjetrepublik Moldau ist seit Juni ebenso wie die Ukraine offiziell Kandidat fur eine Aufnahme in die Europaische Union. Das Land mit 2,6 Millionen Einwohnern versorgt seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine Ende Februar Hunderttausende Fluchtlinge.



asc/sak/mgo/kko/aeh/dpa/AFP/Reuters

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