Erst am Mittwoch war Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) positiv auf Corona getestet worden – nun hat sich auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) infiziert.
»Ich bin leider positiv auf Corona getestet«, schrieb der FDP-Politiker auf Twitter. Er habe die zuständigen Stellen informiert und befinde sich nun in häuslicher Isolation. »Zum Glück und wohl auch dank der Impfungen zeigen sich bislang nur milde Symptome«, schrieb Buschmann. Aus dem Ministerium hieß es, Buschmann arbeite von zu Hause.
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Zuletzt war Buschmann am gestrigen Mittwoch mit den Kabinettsmitgliedern der Ampelregierung zusammengekommen. Für den FDP-Politiker ist es die erste Coronainfektion.
»Jeder sollte vorhandene Impflücken schließen«
Sein Kabinettskollege Karl Lauterbach (SPD), Gesundheitsminister der Ampel, wünschte auf Twitter gute Besserung – und erinnerte an die Notwendigkeit zur Impfung. »Ohne die Impfungen wäre die Lage jetzt ein Katastrophe«, schrieb er mit Blick auf die rasant steigenden Zahlen der Sommerwelle. »Jeder sollte vorhandene Impflücken schließen.«
Lauterbach und Buschmann sind die Architekten eines neuen Infektionsschutzgesetzes, das vor neuen Masseninfektionen im Herbst schützen soll. Der Gesundheitsminister wünscht sich dabei wieder eine Rückkehr zu mehr Vorsicht, Buschmann hingegen will es laxer angehen. Es gelte, den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu wahren, hatte der FDP-Politiker zuletzt betont. Anfang Juli sagte er: »Auch Maßnahmen mit vergleichsweise geringer Eingriffstiefe wie das Maskentragen müssen im Rechtsstaat sorgfältig begründet werden können.«
Darauf angesprochen, warum die Regierung den Krankheitsstand von Ministern öffentlich machen müsse, twitterte Buschmanns Teams, man wolle Transparenz gewährleisten. »Zudem müssen nun alle bereits geplanten Termine für die nächsten Tage abgesagt werden. Da ist es doch selbstverständlich, dass man hierfür auch den Grund nennt.«
Aus dem Kabinett war zuletzt Habeck positiv getestet worden. Eine Sprecherin teilte am Mittwoch mit, er nehme seine Amtsgeschäfte deshalb von zu Hause aus wahr.