In der Landeshauptstadt Dresden lag Amtsinhaber Dirk Hilbert (FDP) vorn – auch er muss sich aber noch einem weiteren Wahlgang stellen. Nur in Nordsachsen und dem Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erreichten die CDU-Amtsinhaber bereits eine absolute Mehrheit und werden ihre Posten sicher behalten.
Die AfD schnitt in den neun Landkreisen deutlich schlechter ab als erwartet. Im Landkreis Mittelsachsen, wo sich die Partei die meisten Chancen auf den bundesweit ersten Landratsposten ausgerechnet hatte, lag nach dem ersten Wahlgang der parteilose Kandidat Dirk Neubauer klar vor dem AfD-Bewerber Rolf Weigand.
Der nordsächsische Landrat Kai Emanuel verteidigte sein Amt mit 62,9 Prozent der Stimmen. Damit ließ der Parteilose Emanuel, der für die CDU antrat, Uta Hesse, die Kandidatin der rechtsextremen Freien Sachsen, klar hinter sich. Sie erhielt 20 Prozent der Stimmen. Im Landratsamt Pirna bleibt der Christdemokrat Michael Geisler Landrat. Er erhielt 54,3 Prozent der Stimmen und damit doppelt so viele wie AfD-Kandidat Ivo Teichmann (23,9 Prozent). Auf eine absolute Mehrheit kam auch Amtsinhaber Henry Graichen (CDU) im Landkreis Leipzig mit 69,9 Prozent der Stimmen. Er wurde ebenfalls von den Grünen unterstützt.
Erwartungsgemäß müssen auch die Dresdnerinnen und Dresdner noch einmal an die Wahlurnen. Am Sonntag lag Amtsinhaber Dirk Hilbert mit 32,5 Prozent der Stimmen zwar deutlich vorn, für einen Sieg reichte es aber nicht. Am 10. Juli ist der zweite Wahlgang geplant. Hilbert trat für das Bündnis »Unabhängige Bürger für Dresden« an, das auch von der CDU unterstützt wird.