eswehr-Fregatte zur Starkung der Nato-Nordflanke aufgebrochen //
Um die Nordflanke der Nato mit abzusichern, ist am Donnerstag die deutsche Fregatte >>Mecklenburg-Vorpommern<< von Wilhelmshaven aus aufgebrochen. Das Kriegsschiff soll in den nachsten Monaten auch Teil der schnellen Eingreiftruppe des Militarbundnisses werden, wie das Marinekommando mitteilte.
An Bord der fast 140 Meter langen Fregatte sind rund 220 Soldatinnen und Soldaten, darunter Besatzungsmitglieder aus der Slowakei. Dazu gehoren ausserdem eine Facharztgruppe sowie Marineflieger mit zwei Bordhubschraubern.
>>Das Schiff und die Besatzung haben nach einer Zwischeninstandsetzung nunmehr gut neun Monate Einsatzausbildung mit klarem Fokus auf Aufgaben der Landes- und Bundnisverteidigung hinter sich<<, sagte Fregattenkapitan Hendrik Wissler laut einer Mitteilung der Marine. Es gelte nun, diese Fahigkeiten als Teil der schnellen Eingreiftruppe der Nato einzubringen, Einsatzbereitschaft zu demonstrieren und so zur Bundnisverteidigung beizutragen, erklarte der Kommandant.
Die Fregatte lief am Vormittag aus. Zur Verabschiedung waren die Parlamentarische Staatssekretarin im Bundesverteidigungsministerium, Siemtje Moller (SPD), und ihr slowakischer Kollege Marian Majer auf den Stutzpunkt gekommen. Auch Familien und Freunde der Besatzung sowie ein Marinemusikkorps waren dabei. Den genauen Einsatzort nannte die Bundeswehr nicht – allgemein erstreckt sich das Seegebiet der Nato-Nordflanke uber die Ostsee, die Nordsee und den Nordatlantik.
Ende Februar waren kurz nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine bereits mehrere deutsche Marineschiffe von Kiel aus in die Ostsee entsandt worden. Die >>Mecklenburg-Vorpommern<< wird laut aktueller Planung im Juli zuruck in Wilhelmshaven erwartet.
>>Da kann man nicht abschalten, das hort nicht einfach auf<<
Derweil erklarte Buneskanzler Olaf Scholz, dass ihn die Gedanken an den Krieg in der Ukraine weit uber seinen Arbeitstag hinaus verfolgen. >>Da kann man nicht abschalten, das hort nicht einfach auf<>Auch die Frage, ob jetzt ein Krieg ausbricht, der uber den gegenwartigen Krieg in der Ukraine hinausgreift.<<
Die Bilder und das Leid in dem Land, das sich seit mehr als drei Monaten gegen einen russischen Angriff wehrt, seien furchtbar. >>Und ich finde, dass man den Schrecken daruber und die Sorge, die damit verbunden ist, nicht wegtun soll<>Sondern sie muss jeden Tag ein Ansporn sein, dass wir alles dafur tun, dass dieser furchtbare Krieg so schnell wie moglich endet.<<