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na: G7 will Pandemie-Fruhwarnsysteme starken //

Corona wird nicht die letzte Pandemie gewesen sein – doch beim nachsten Mal wollen die Gesundheitsminister der G7-Staaten besser vorbereitet sein. Deshalb haben sie nun einen Pakt geschlossen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)


Foto: STEFANIE LOOS / AFP

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Mit einem Pakt zur Bekampfung von Pandemien wollen die sieben fuhrenden demokratischen Industriestaaten Ausbruche kunftig schneller erkennen und effektiver darauf reagieren. Die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der G7-Staaten beschlossen diesen Pakt heute in Berlin. Fruhwarnsysteme zur effektiven Pandemievorsorge sollen gestarkt werden. Weltweit sollen Expertennetzwerke aufgebaut werden, wie es nach einem zweitagigen Treffen der G7-Fachminister hiess. Dazu sollen Expertinnen und Experten ausgebildet und trainiert werden, die Ausbruche fruh erkennen und begrenzen sollen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach von einem >>grossen Erfolg<<. Die Coronapandemie werde nicht die letzte sein. Deshalb mussten die Staaten heute vorsorgen, um morgen nicht wieder uberrascht zu werden. Auch der Klimawandel erhohe das Risiko von Pandemien, erklarte Lauterbach, habe aber auch andere Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen.

Zudem solle die Weltgesundheitsorganisation (WHO) finanziell gestarkt werden. Die G7 wollen ihre Pflichtbeitrage langfristig um 50 Prozent erhohen, damit die WHO besser ihre Fuhrungsrolle ausuben konne.

Bis Ende 2023 wollen die G7-Staaten Ziele erarbeiten, wie der Einsatz von Antibiotika begrenzt werden kann, um Resistenzen zu vermeiden. Lauterbach sprach von einer >>stille Pandemie<<. Antibiotika-Resistenzen wurden jahrlich mehr als eine Million Menschenleben weltweit fordern und enorme wirtschaftliche und soziale Folgen haben.

Affenpocken nicht leicht ubertragbar

Zum ersten Fall von Affenpocken in Deutschland sagte Lauterbach, es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Affenpocken auch Deutschland erreichten. Zum jetzigen Zeitpunkt gehe man davon aus, dass das Virus nicht leicht ubertragbar sei und der Ausbruch eingegrenzt werden konne. Die Kontakte des Infizierten wurden jetzt nachverfolgt. Lauterbach geht nicht von einer hohen Dunkelziffer an Infektionen aus.


Zur deutschen Impfkampagne erklarte Lauterbach auf Nachfrage, es werde erwogen, ob eine vierte Impfung fur alle im Herbst empfohlen werde. Es musse so viel Impfstoff beschafft werden, dass man diese fur alle vornehmen konne.


mfh/dpa

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