ja Schulze wirft Wladimir Putin beim G7-Entwicklungsministertreffen vor, Hunger als Waffe einzusetzen //
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat Kremlchef Wladimir Putin vorgeworfen, bewusst Hungersnote auszulosen: >>Es drohen Hungersnote, weil Putin den Hunger gezielt als Waffe einsetzt. Dem mussen wir ein neues Bundnis fur globale Ernahrungssicherheit entgegensetzen<<, sagte Schulze bei einem Treffen der G7-Entwicklungsminister und -ministerinnen in Berlin.
Sie forderte die fuhrenden westlichen Industrienationen (G7) zu gemeinsamen Anstrengungen gegen Hungersnote als Folge des Kriegs in der Ukraine auf: >>Die schrecklichen Folgen von Russlands Angriffskrieg gehen weit uber die Ukraine hinaus<<, erklarte Schulze.
Beratungen uber Wiederaufbau der Ukraine
Die Entwicklungsminister und -ministerinnen der G7-Staaten beraten bis Donnerstag uber aktuelle Herausforderungen von der Ernahrungskrise uber den Klimawandel bis hin zum Wiederaufbau einer freien Ukraine, die auch ein weltweit wichtiger Exporteur von Getreide ist. Der ukrainische Ministerprasident Denys Schmyhal wird virtuell an der Sitzung teilnehmen. Schulze hat auch Indonesien, das dieses Jahr den G20-Vorsitz hat, Indien, Senegal sowie den Leiter des Uno-Entwicklungsprogramms UNDP, Achim Steiner, und Weltbank-Direktor David Malpass eingeladen.
Auf dem Treffen soll das Bundnis fur globale Ernahrungssicherheit offiziell gestartet werden. Schulze hatte das Bundnis im April gemeinsam mit Malpass vorgeschlagen, um zusatzliche Finanzierung und eine enge Koordination der Massnahmen zur Ernahrungssicherheit zu gewahrleisten.
Zu Jahresbeginn hatte Deutschland die einjahrige Prasidentschaft der G7 von Grossbritannien ubernommen. Der Gruppe gehoren Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA an. Auch die Europaische Union nimmt an den Treffen der G7 teil.