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tagswahl in NRW: SPD-Generalsekretar Kuhnert wittert >>Trump-Methoden<< – konservative Agentur dementiert //

Ein Dokument gibt Tipps, wie User auf Twitter uber die SPD herziehen konnen. Die Partei spricht von einer >>Schmutzkampagne<< einer CDU-nahen Agentur. Die will mit dem Schreiben nichts zu tun haben.

Wahlplakate in NRW: >>Die Dimension der gezielten medialen Beeinflussung ist fur einen bundesdeutschen Wahlkampf neu<<


Foto by Oliver Berg / DPA

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Im Zusammenhang mit der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist heftiger Streit uber ein Dokument ausgebrochen, das sich wie eine Anleitung liest, um die politische Debatte auf Twitter zu kapern. Das vierseitige Schreiben, das dem SPIEGEL vorliegt, steht im Kontext der Wahlarena, die am Dienstagabend um 20:15 im WDR ausgestrahlt wird und in der die funf Spitzenkandidaten von CDU, SPD, FDP, Grunen und AfD miteinander debattieren.

In dem Schreiben sind Vorschlage fur Tweets vorformuliert, die wahrend der TV-Debatte veroffentlicht werden sollen und die den CDU-Ministerprasidenten Hendrik Wust in ein gutes Licht rucken – und den SPD-Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty in ein schlechtes.

Kevin Kuhnert, der SPD-Generalsekretar, ausserte sich am Dienstagnachmittag zu dem Schreiben. Laut Kuhnert stammt es von der Agentur >>The Republic<>Wir stoppen den politischen Linksdrift in Deutschland<<, heisst es auf der Website.

Kuhnert spricht von >>Trollkampagnen<<

Auf dem Dokument ist ein Logo zu sehen, das jenem der Agentur sehr ahnelt. Kuhnert fordert von Wust und der NRW-CDU, dass sie sich von den >>Trollkampagnen ihres Umfelds unmissverstandlich distanzieren und dafur Sorge tragen, dass der politische Wettstreit mit Argumenten ausgetragen wird und nicht mit Trump-Methoden<<.

Einer der Muster-Tweets, die in dem Dokument aufgefuhrt sind, lautet: >>Hendrik #Wust wirkt sehr selbstbewusst und souveran.<>Herr #Kutschaty von der SPD wirkt auf mich sehr unsympathisch.<>Wenn ihr nicht mit Eurem Privataccount agieren wollt, nutzt einen anderen, notfalls neuen Account, auf dem ihr anonym twittern/spamen/durchliken konnt.<<

In einer Stellungnahme von Nadja Luders, Generalsekretarin der NRW-SPD, ist von einer >>konservativen Schmutzkampagne<>Die Dimension der gezielten medialen Beeinflussung ist fur einen bundesdeutschen Wahlkampf neu<<, teilt Luders mit.

Der Geschaftsfuhrer der Agentur dementiert

Auf SPIEGEL-Anfrage dementiert >>The Republic<>Zur Aufklarung der Urheberschaft kann ich leider nicht beitragen<<, teilt er mit.

Von Seiten der NRW-CDU heisst es mit Blick auf >>The Republic<>mit dieser Gruppierung<>Wir lehnen anonyme Troll-Kampagnen ab<>keine Zusammenarbeit mit >The Republic<<< gebe.


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