Scholz ruft Gerhard Schroder erneut zum Rucktritt von Russland-Posten auf //
Bundeskanzler Olaf Scholz hat Gerhard Schroder (beide SPD) erneut dazu aufgefordert, seine Posten bei russischen Staatsunternehmen niederzulegen. Es sei >>vollig unvertretbar, spatestens seit dem Kriegsbeginn unmoglich, dass der fruhere Bundeskanzler diese Aufgaben weiter wahrnimmt<<, sagte Scholz am Montag in einem ZDF-Interview. Ein Bundeskanzler konne seinem Vorganger aber >>keine Befehle geben<<, fugte er hinzu.
Schroder trotz des Krieges in der Ukraine weiter bei russischen Staatsunternehmen
Schroder steht massiv in der Kritik, weil er sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht von seinen Posten bei russischen Energieunternehmen trennt. Er war schon kurz nach dem Ausscheiden aus seinem Regierungsamt 2005 bei der Pipeline-Gesellschaft Nord Stream eingestiegen. Dort ist er immer noch Vorsitzender des Gesellschafterausschusses.
Ausserdem ist Schroder Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energieriesen Rosneft und im zustandigen Handelsregister nach wie vor als Verwaltungsratsprasident der Nord Stream 2 AG eingetragen. Fur den Aufsichtsrat des russischen Gas-Giganten Gazprom ist er nominiert.