rn: CSU stimmt Lockerung der 10H-Abstandsregel fur Windrader zu //
Die CSU-Landtagsfraktion hat fur eine Lockerung der bisherigen strengen 10H-Abstandsregel fur Windkraftanlagen gestimmt. Nach einer mehrstundigen Diskussion stimmten die Abgeordneten dafur, dass in bestimmten Gebieten der Mindestabstand von Windradern zu Wohnhausern auf 1000 Meter sinken soll, wie Ministerprasident Markus Soder (CSU) im Anschluss sagte.
Er erhoffe sich, dass nun etwa bis zu 800 neue Windrader entstehen werden. Soder hatte ursprunglich ein Ziel von 500 Windradern plus X ausgegeben. Man ermogliche damit Windkraft auf knapp zwei Prozent der Landesflache.
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Demnach soll kunftig auf bestimmten Flachen – etwa in Waldern, entlang von Autobahnen, vierspurigen Bundesstrassen oder Haupteisenbahnstrecken sowie in ausgewiesenen Vorranggebieten – fur die Windkraft ein reduzierter Mindestabstand von 1000 Metern gelten. Ebenso beim Ersatz bestehender Windenergieanlagen, auf Truppenubungsplatzen und bei Windkraftanlagen als >>industriellen Nebenanlagen<<.
Grundsatzlich will die CSU an der 10H-Regel weiter festhalten, die den Mindestabstand einer Windkraftanlage zur nachsten Wohnbebauung definiert: Dieser muss der zehnfachen Hohe des Rades entsprechen. Bei einem 200 Meter hohen Windrad sind dies also 2000 Meter. Seit Einfuhrung der umstrittenen Regelung ist der Ausbau der Windkraft in Bayern praktisch zum Erliegen gekommen.