land kundigt weitere Raketenangriffe auf Kiew an //
Russland will nach eigenen Angaben Kiew verstarkt unter Raketenbeschuss nehmen. Nachdem bereits in der Nacht ein militarisches Ziel am Stadtrand mit Marschflugkorpern attackiert worden sei, wurden weitere Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt folgen, teilte das Moskauer Verteidigungsministerium mit.
In Kiew waren am Freitag so starke Explosionen zu horen, wie kaum zuvor seit dem jungsten Ruckzug russischer Truppen aus der ukrainischen Hauptstadt. Das russische Verteidigungsministerium erklarte weiter, bei der Attacke in der Nacht sei eine Fabrik getroffen worden, in der Raketen gebaut und repariert wurden. Dazu gehorten auch Anti-Schiffs-Raketen.
Zuvor hatte das Moskauer Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass das zuletzt schwerbeschadigte Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, die >>Moskau<<, gesunken sei. Das Kriegsschiff sei bei schwerem Seegang untergegangen, als es zu einem Hafen geschleppt worden sei. Das Ministerium hatte zuvor erklart, ein Feuer habe eine Explosion von Munition ausgelost.
Nach Darstellung der Regierung in Kiew wurde die >>Moskau<< dagegen von ukrainischen Raketen schwer getroffen. Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich nicht immer unabhangig uberprufen, so ist es auch in diesem Fall.
Kiew spricht von >>inszenierten Vorfallen<<
Die Attacken auf Kiew begrundete das russische Verteidigungsministerium mit Vergeltung fur ukrainische Angriffe auf russisches Staatsgebiet, von denen die russischen Behorden am Donnerstag mehrere gemeldet hatten. Russland hatte der Ukraine zuvor bereits vorgeworfen, am 29. Marz mindestens drei Raketen auf ein Munitionsdepot in der Stadt Belgorod abgefeuert zu haben.
Auch diese Informationen lassen sich nicht nachprufen. Anfang April wies die Regierung in Kiew russische Vorwurfe zuruck, fur einen Grossbrand in einem Treibstofflager nahe der Stadt verantwortlich zu sein. Dies ware der erste bekannte ukrainische Angriff auf Ziele in Russland seit dem Beginn des Krieges gewesen. Kiew beschuldigt Russland, Vorfalle zu inszenieren, um eine >>anti-ukrainische Hysterie<< zu schuren.