Politikerin Natalie Pawlik ubernimmt Amt von Fabritius //
Die SPD-Politikerin Natalie Pawlik wird neue Aussiedler-Beauftragte der Bundesregierung. Das Kabinett hat ihre Berufung beschlossen, wie das Innenministerium mitteilte. Sie soll ihr Amt bereits am Donnerstag antreten. Pawlik wurde den Angaben zufolge 1992 im russischen Wostok geboren und kam im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie als Spataussiedlerin nach Deutschland. Als Beauftragte fur Aussiedler wird sie auch fur nationale Minderheiten zustandig sein.
Fabritius bleibt Prasident des Bundes der Vertriebenen
>>Ich freue mich sehr, dass wir mit ihr eine junge Politikerin gewonnen haben, die mit ihrer eigenen Biografie und Erfahrung eine besondere Glaubwurdigkeit hat<<, erklarte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Dem bisherigen Bundesbeauftragten Bernd Fabritius (CSU) dankte Faeser fur seine Arbeit. Sie wolle mit ihm als Prasident des Bundes der Vertriebenen weiterhin sehr eng zusammenarbeiten.
Die Bundestagsabgeordnete Pawlik, die wie Faeser aus dem hessischen SPD-Landesverband kommt, betonte, Menschen, die einer nationalen Minderheit angehorten oder eine Vertriebenen- oder Aussiedlergeschichte haben, hatten >>Anerkennung und Teilhabechancen verdient<<. Dabei wolle sie unterstutzen.
Das Amt der oder des Beauftragten der Bundesregierung fur Aussiedlerfragen wurde 1988 eingerichtet, 2002 wurde das Amt durch die Zustandigkeit fur die nationalen Minderheiten erganzt.
Die Beauftragte ist verantwortlich fur die Koordinierung der Aussiedlerpolitik der Bundesregierung, der Integrationsmassnahmen mit Bund, Landern und Gemeinden sowie der im Eingliederungsbereich tatigen Kirchen, Wohlfahrtsverbande und gesellschaftlichen Gruppen. Zusatzlich betreut sie die in den Herkunftsgebieten der Aussiedler verbliebenen Deutschen.