navirus: 3G fallt in Mecklenburg-Vorpommern in fast allen Bereichen ab Grundonnerstag //
Im Coronahotspot Mecklenburg-Vorpommern wird die 3G-Regel von diesem Donnerstag an weitgehend aufgehoben. Neben der Gastronomie betreffe dies zum Beispiel Kultur- und Freizeiteinrichtungen, korpernahe Dienstleistungen, Messen und Veranstaltungen, sagte Ministerprasidentin Manuela Schwesig nach einer Kabinettssitzung in Schwerin. Dort gelten der SPD-Politikerin zufolge dann nur noch Masken- und Abstandspflicht.
Touristen, die nicht geimpft oder genesen sind, mussten aber weiterhin bei der Anreise im Hotel einen Negativtest vorlegen. In Klubs und Diskotheken gelte weiter 2G plus.
300.000 Gaste uber Ostern erwartet
Der Wegfall von 3G – geimpft, getestet, genesen – war fur Gaststatten bereits Anfang April zu Grundonnerstag beschlossen worden. Da die Zahl der Coronainfektionen und auch die Patientenzahlen in den Krankenhausern sowie auf den Intensivstationen weiter gesunken seien, konne man diese Lockerung auf weitere Bereiche ausdehnen, erklarte Schwesig.
Die Pflicht zum Coronatest bei der Touristenanreise halt sie nicht fur eine grosse Beeintrachtigung des Ostergeschafts. Die Branche erwarte 300.000 Gaste in Mecklenburg-Vorpommern, das entspreche einer Auslastung von 75 Prozent.
Der Landtag hatte das Bundesland am 24. Marz flachendeckend zum Coronahotspot erklart. Dies ermoglichte es der Landesregierung, die bis dahin geltenden Einschrankungen aufrechtzuerhalten. Der Bioinformatiker Lars Kaderali sagte in Schwerin, er rechne mit einer weiteren Entspannung der Lage. Im Herbst sei allerdings mit einer neuen Welle zu rechnen. In Mecklenburg-Vorpommern gilt die Hotspotregelung bis zum 27. April, FDP und AfD haben juristische Schritte dagegen angekundigt.
Neben Mecklenburg-Vorpommern hatte auch Hamburg das ganze Bundesland zum Hotspot erklart. In allen anderen Bundeslandern gibt es keine flachendeckende Maskenpflicht mehr im Einzelhandel und kein flachendeckendes 3G mehr in Restaurants und Hotels.