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ine-Blog am Mittwoch: Fahrzeug rammt Tor der russischen Botschaft in Bukarest //

Ein Auto hat offenbar erfolglos versucht, das Tor der russischen Botschaft in Rumanien zu durchbrechen. Der Wagen brannte aus, eine Person kam ums Leben. Und: Die Kampfe in Mariupol dauern laut britischen Angaben an. Die News.

Russische Botschaft in Bukarest (Foto aus dem Jahr 2018)


Foto: Nikolai Morozov / imago/ITAR-TASS

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Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Fahrzeug rammt offenbar Tor der russischen Botschaft in Bukarest

07.31 Uhr: In der rumanischen Hauptstadt Bukarest ist offenbar ein Auto in das Tor der russischen Botschaft gefahren. Wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete, fing der Wagen anschliessend Feuer. Der Fahrer kam demnach ums Leben.

Den Angaben zufolge hatte das Fahrzeug das Tor gegen 6 Uhr gerammt. Es drang jedoch nicht auf das Gelande der Botschaft vor. Videos in den sozialen Netzwerken zeigten das brennende Auto vor der verriegelten Einfahrt. Uber die Hintergrunde der Tat war zunachst nichts bekannt.

Britischer Geheimdienst: Kampfe in Mariupol dauern an

07.21 Uhr: In der eingekesselten sudostukrainischen Hafenstadt Mariupol halten nach britischen Angaben die schweren Kampfe und russischen Luftangriffe an. >>Die humanitare Lage in der Stadt verschlechtert sich<<, teilte das britische Verteidigungsministerium auf Basis von Informationen des Militargeheimdienstes mit.

Die meisten der verbliebenen Einwohner mussten demnach ohne Licht, Kommunikationsmoglichkeiten, medizinische Versorgung, Heizung oder Wasser auskommen. Die russischen Streitkrafte hatten den Zugang fur humanitare Hilfen verhindert, wahrscheinlich um den Druck auf die Verteidiger zur Kapitulation zu erhohen. Die Angaben waren zunachst nicht unabhangig zu uberprufen.

Versorgung HIV-Infizierter in der Ukraine vorerst gesichert

6.33 Uhr: Eine drohende Krise bei der medizinischen Versorgung von HIV-Infizierten in der Ukraine ist nach Angaben des Europaburos der Weltgesundheitsorganisation WHO vorerst abgewendet worden. Gemeinsam mit der US-Regierungsinitiative Pepfar, den ukrainischen Behorden und Partnerorganisationen habe die WHO die Beschaffung von 209.000 Packungen des antiretroviralen Medikaments TLD sichergestellt, teilte die WHO mit.

Anlass waren alarmierende Berichte uber unterbrochene HIV-Behandlungen, die das Leben von Tausenden Menschen bedrohten. Der grosste Teil des Bedarfs aller Menschen, die in der Ukraine wissentlich mit HIV lebten, konnte damit in den nachsten zwolf Monaten abgedeckt werden. Die erste Ladung mit Medikamenten habe die polnische Grenze zur Ukraine bereits uberquert und komme nun bald in die HIV-Versorgungseinrichtungen.

Schatzungsweise 260.000 Menschen in der Ukraine leben nach WHO-Angaben nachweislich mit HIV. Mannliche Ukrainer zwischen 18 und 60 Jahren durfen ihr Land wegen der russischen Invasion derzeit nicht verlassen.

Polens Vizeaussenminister drangt Scholz zu Reise nach Kiew

06.15 Uhr: Nach den Kriegsgraueln in der ukrainischen Stadt Butscha hat der polnische Vizeaussenminister Szymon Szynkowski vel Sek Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, zu einem Solidaritatsbesuch in die Ukraine zu reisen. >>Wenn er wirklich was tun mochte, sollte er eher nach Kiew fahren, als den russischen Prasidenten anzurufen<<, sagte Szynkowski vel Sek der Nachrichtenagentur dpa bei einem Besuch in Berlin.

Die Anrufe bei Wladimir Putin hatten keinen Sinn und bisher auch nichts gebracht. >>Wenn man jetzt diesen Volkermord ansieht: Mit dem Tater sollte man nicht verhandeln, man sollte eher dem Opfer helfen.<< Szynkowski vel Sek forderte zudem ein generelles Embargo fur russische Energielieferungen und nicht nur fur Kohle, wie es die EU-Kommission vorgeschlagen hatte.

EU-Kommissionsprasidentin Ursula von der Leyen hatte am Dienstag angekundigt, zusammen mit dem EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell nach Kiew zu reisen, um dort den ukrainischen Prasidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen. Seit Beginn des Krieges waren nur wenige europaische Spitzenpolitiker dort.

>>New York Times<< verifiziert Totung durch russische Truppen in Butscha

05.55 Uhr: Die >>New York Times<< hat nach eigenen Angaben die Echtheit eines Videos uberpruft, das zeigt, wie ein Zivilist sein Fahrrad durch Butscha schiebt und an einer Strassenecke durch Schusse aus den Turmen von zwei russischen Schutzenpanzern getotet wird. Das Video stammt demnach von Ende Februar und wurde vom ukrainischen Militar veroffentlicht – die Verifizierung habe nun unabhangig stattgefunden.

Die Leiche des Mannes sei schliesslich nach dem Abzug der russischen Truppen an exakt jener Stelle gefunden worden, die auch im Video zu erkennen ist, berichtete die Zeitung.

Schon am Vortag hatte die >>Times<< Satellitenbilder aus Butscha veroffentlicht. Deren Datum-Einblendungen zeigen, dass sich die Uberreste mehrerer Menschen bereits Mitte Marz auf Strassen befanden – also noch vor dem Abzug russischer Truppen. Die Todesursache der Menschen sei daraus allerdings nicht klar ersichtlich, hiess es weiter.

Das geschah in der Nacht zum 6. April

05.16 Uhr: Trotz des internationalen Drucks nach den mutmasslichen Graueltaten von Butscha hat Russland seine Angriffe auf die ukrainische Hauptstadtregion fortgesetzt. In den Dorfern Welyka Dymerka und Bogdanikowa sind laut Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft vom Dienstag zwolf Menschen durch Gewehrfeuer und Artillerie getotet worden.


In Butscha selbst gehen unterdessen die Aufraumarbeiten weiter. Bei einem Ortsbesuch sagte der ukrainische Innenminister Denys Monastyrsky, dass in den Wohnungen und Waldern noch >>Dutzende Leichen<< lagen.

In der Region Lwiw im Westen des Landes ereignete sich am Dienstagabend mehrere Explosionen. >>Alle mussen in den Schutzraumen bleiben<<, schrieb Gouverneur Maksym Kosytsky im Onlinedienst Telegram und verwies auf Explosionen nahe Radechiv, einer rund 70 Kilometer nordostlich von Lwiw gelegenen Stadt.



fek/dpa/Reuters/AFP

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