Trotz steigender Infektionszahlen sieht die Bundesregierung Deutschland mit den geplanten Neuregelungen der Coronaauflagen gut fur die kommenden Monate gerustet. Geplant ist, dass uber den Fruhlingsbeginn am 20. Marz hinaus weiter Masken- und Testpflichten in bestimmten Bereichen als Basismassnahmen greifen konnen. Das sagten Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP). In besonders belasteten Hotspots sollen umfassendere Massnahmen greifen konnen. Dies konnten Stadtviertel, Stadte, Regionen oder ein ganzes Bundesland sein, so Lauterbach. Ab wann eine Region zum Hotspot wird sei allerdings nicht festgelegt worden. Man musse da auf die Gesamtsituation schauen.
>>Ich habe immer noch die Hoffnung, dass wir den Anstieg beherrschen konnen<>dass wir mit diesem Instrumentarium die Lage gut beherrschen konnen<<. Verantwortungsbewusstes Verhalten werde aber immer notwendig sein. Lauterbach stellte klar, dass die Lockerungen nicht das Signal senden sollten, dass man jetzt einfach mit dem Virus lebe. Chefvirologe Christian Drosten von der Charite werde jetzt eine Expertise verfassen, mit welchen moglichen Entwicklungen des Virus man rechnen konne.
Konkret geplant ist, dass die Lander weiter Maskenpflicht etwa in Kliniken und Pflegeheimen sowie im offentlichen Nahverkehr anordnen konnen. Eine Testpflicht soll weiter auch in solchen Einrichtungen fur besonders verletzliche Gruppen sowie in Schulen angeordnet werden konnen. Generell gilt laut Buschmann in Regionen mit normaler Lage: >>Dort kehren wir weitestgehend zur Normalitat des Lebens zuruck mit Ausnahme der besonders gefahrlichen Settings.<<
In Hotspots sollen weitere Maskenpflichten, Abstandsgebote, Hygienekonzepte sowie verpflichtende Impf-, Genesenen- oder Testnachweise dazukommen konnen. Lauterbach sagte, die Regelungen sollten bis 23. September gelten, so dass vor Beginn einer zu erwarteten Herbstwelle ein Nachfolgegesetz beschlossen werden konne.