Mehrere trockene Sommer hintereinander hat die Konsequenz, dass viele Regionen die Wasserknappheit mit jedem Jahr mehr zu spüren bekommen. Heißt das, dass in trockenen Sommern Schwimmbäder schließen müssen ? Wird das Rasensprengen verboten? Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) will eine “nationale Wasserstrategie” zur Wasserversorgung ausarbeiten.
Wasserknappheit Fälle treten immer häufiger auf, dies zeigt eine Notwendigkeit für neue Konzepte für die Nutzung von Wasser. Der “Rheinischen Post” sagte Schulze (Umweltministerin), “Im kommenden Jahr werde ich eine nationale Wasserstrategie vorlegen”.
Wasserknappheit in Deutschland
Laut Umweltbundesamt hat es in Deutschland in den vergangenen Monaten viel zu wenig geregnet. Dies gilt besonders für weite Teile Ost- und Mitteldeutschlands. Dort ist der Wasserstand von Flüssen und Seen teils drastisch zurückgegangen.
Einige Gewässer sind komplett ausgetrocknet. Manche Flüsse fließen kaum noch, weil ihr Wasserstand durch Wehre künstlich konstant gehalten wird. Experten führen die häufigeren Dürren vor allem auf den Klimawandel zurück.
Bundesweite Wasserstrategie: Lokale Behörden sollen entscheidungen treffen
“Die höchste Priorität hat die Versorgung der Menschen mit Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen, dass ist ein Menschenrecht”, so Schulze. Danach wird es interessant die Antworten zu finden, ob die Bewohner einer Gemeinde ihre Gärten nicht mehr wässern dürfen oder ihre Autos nicht mehr waschen oder ob zuerst das Schwimmbad schließen müss. Schulze sagte, dass die Entscheidungen im konkreten Fall weiterhin immer vor Ort getroffen werden sollten. Die Bundesweite Wasserstrategie sollte den lokalen Behörden Vorgaben und Orientierungen an die Hand geben damit die neuen Konzepte auch effektiver durchgeführt werden können.