Der Weser Kurier berichtete heute von Fleisch aus einem Betrieb in Dissen (Kreis Osnabrück), dass von Ratten kontaminiert geworden ist und in 14 EU-Länder geliefert wurde unter anderem nach Deutschland. Insgesamt ist das betroffene Fleisch in 22 Länder geliefert worden.
Der Bericht erörtert, dass es sich bei der Ware vor allem um Schweineinnereien handelte. Dieses wurde an insgesamt 37 Betriebe geliefert. Kreissprecher Burkhard Riepenhoff teilte dem Weser Kurier am Freitag mit, dass es um rund 470 Tonnen kontaminiertes Fleisch gehe. Weiterhin konnte er keine Angaben machen, ob das betroffene Fleisch zum Konsum benutzt worden ist. Die Betriebe sind für die Entsorgung von dem Fleisch verantwortlich gewesen.
Die Staatsanwaltschaft hat den Fall aufgenommen. Es seien Kotpillen, Laufwege, Fellreste und Anzeichen für Nestbau der Ratten in einem Umfang gefunden worden, der auf eine sehr große Rattenpopulation hindeute, so das Verwaltungsgericht. Aufmerksam auf den Rattenbefall wurden die Osnabrücker Behörden bei einer Routineuntersuchung im Juni.
Alle Maßnahmen zur Rattenbekämpfung hätten bisher keinen Erfolg gehabt. Es wurde ein verarbeitungsverbot für sämtliches Fleisch, dass seit 15. Januar 2020 in den Betrieb gelangt war verordnet.