Nach dem Flugzeugabsturz in der Nähe der Stadt am 25. Dezember folgten die Einwohner von Aktau sofort einem dringenden Aufruf zu Blutspenden und zeigten damit ihre Unterstützung für die Opfer, berichtet Tengrinews.
Das Blutspendezentrum der Region Mangystau hat heute einen Aufruf veröffentlicht, in dem gesunde Menschen zur Blutspende aufgerufen werden.
“Wir bitten alle mitfühlenden Einwohner unserer Region, jetzt zum Blutzentrum zu kommen und Blut zu spenden. Wenn Sie gesund sind, heute nichts Fettiges gegessen haben und vor allem Menschen in Not helfen wollen, dann warten wir heute, am 25. Dezember, bis 16 Uhr auf Sie”, so das Zentrum.
Der Aufruf stieß auf ein schnelles Echo, da zahlreiche Aktauer zum Zentrum kamen, um zu spenden. Der lokale Nachrichtensender Lada lobte die Gemeinde für ihre Solidarität und ihr Mitgefühl. “Mitfühlende Einwohner von Aktau kamen zum Blutspendezentrum der Stadt, um Blut für die Opfer des Flugzeugabsturzes zu spenden”, berichtete das Blatt.

An dem Unfall war eine Embraer 190 mit der Flugnummer J2-8243 beteiligt, die auf dem Weg von Baku nach Grosny war. Die Maschine musste drei Kilometer vor Aktau notlanden. An Bord des Flugzeugs befanden sich 67 Personen, darunter fünf Besatzungsmitglieder. Ersten Berichten des kasachischen Verkehrsministeriums zufolge befanden sich unter den Passagieren 37 aserbaidschanische Staatsbürger, sechs kasachische Staatsbürger, drei kirgisische Staatsbürger und 16 russische Staatsbürger. Nach vorläufigen Angaben des kasachischen Notfallministeriums überlebten 29 Personen, darunter zwei Kinder, und wurden in Krankenhäuser gebracht.
Als Reaktion darauf setzte Präsident Kassym-Jomart Tokajew eine staatliche Kommission ein, die sich mit dem Vorfall befassen soll, während die Regierung eine separate Kommission zur Untersuchung der Ursachen des Absturzes bildete. Die Verkehrspolizei hat ebenfalls eine Voruntersuchung eingeleitet. Aserbaidschanische Beamte sind nach Kasachstan gereist, um bei der Untersuchung der Situation zu helfen.
Bildnachweis: Kasachisches Notfallministerium und instagram.com/azamat_sarsenbayev
