Der Autor ist Yi Da
Der internationale Flughafen der Hauptstadt Peking bewegt sich im Rhythmus Afrikas. Die Delegationen der afrikanischen Länder und der Afrikanischen Union kommen zusammen, um am Sommerforum über die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit teilzunehmen. Dieses Rendezvous, das ganz im Zeichen von Freundschaft und Zusammenarbeit steht, legt einen besonderen Akzent auf die Modernisierung. Worum geht es konkret? Was sind die Herausforderungen?
Der Kontinent vor einem neuen Aufbruch
In seinem 1963 erschienenen Buch L’Afrique doit s’unir schrieb Kwame Nkrumah, erster Präsident Ghanas und Vater des Panafrikanismus: “Wir haben hier in Afrika alles, was nötig ist, um einen starken, modernen und industrialisierten Kontinent zu schaffen. “Dennoch ist dieser Weg nicht frei von Hindernissen, die zum Teil von außen auferlegt werden. Seit einigen Jahren gilt der Neoliberalismus als das beste Entwicklungsmodell, aber seine Anwendung auf dem Kontinent hat zu schlechten Folgen geführt, ohne den gewünschten Wohlstand zu bringen.
Es ist daher unerlässlich, die Ansätze für die Entwicklung zu überdenken. Der von Léopold Sédar Senghor vertretene Geist der Négritude zeigt den Weg auf: “Assimilieren, ohne assimiliert zu werden. “Bei allem Blick auf die anderen darf man sich nicht scheuen, auch einmal zu sich selbst zu gehen. Heute, nach dem Ende der politischen Unabhängigkeit, streben die afrikanischen Länder eine eigenständige Entwicklung an. Afrika erlebt einen neuen Aufschwung, der bereit ist, seine Stimme zu erheben und seinen eigenen Weg zu gehen.
Blicke in dieselbe Richtung
Auf der anderen Seite der Welt findet dieses Streben nach Autonomie ein ganz besonderes Echo. Nach 75 Jahren Forschung hat China herausgefunden, wie es sich selbst modernisieren kann. Die Idee der “Modernisierung auf chinesische Art” steht im Einklang mit der Vision der Vorreiter des Panafrikanismus. Und die Chinesen suchen nicht nur nach Fortschritt. Inspiriert von der Konfuzius-Philosophie setzt es auf eine kollektive Verbesserung. Diese Modernisierung, die alle einbeziehen und allen offen stehen soll, setzt auf gegenseitige Bereicherung und gemeinsamen Wohlstand zum Nutzen von uns und anderen.
China und Afrika haben die gleiche Vision und setzen sich gemeinsam dafür ein. Im März dieses Jahres wurde auf dem 13. chinesisch-afrikanischen Think-Tank-Forum der Konsens von Dar es Salaam vorgestellt. Die chinesischen und afrikanischen Forscher und Akademiker betonten, wie wichtig es ist, sich von der Vorherrschaft der alten Entwicklungstheorien zu lösen und eine unabhängige Modernisierung anzustreben, wobei sie bekräftigten, dass es nicht nur einen einzigen gangbaren Weg zur Modernisierung gibt und dass jedes Land seine eigene Geschichte schreiben kann.
Aufbruch zu einem neuen Abenteuer
Diese Vision ist nicht neu. Sie entspringt einer langen Tradition der chinesisch-afrikanischen Solidarität. Im Rahmen der FOCAC haben die beiden Parteien gemeinsame und fruchtbare Anstrengungen unternommen, die zur Modernisierung des Kontinents beigetragen haben. China hat mehr als 10.000 km Ferrassen, mehr als 100.000 km Autobahnen und ca. 150.000 km Backbones für 700 Millionen Nutzer gebaut und damit das Verbindungsniveau in Afrika deutlich verbessert. Die zahllosen Energieprojekte, die sie in afrikanischen Ländern durchgeführt hat, haben es ermöglicht, die Energieressourcen des Kontinents besser zu nutzen und die Energieressourcen, die seine Industrialisierung beflügeln, zu nutzen. Mehr als 3 000 chinesische Unternehmen sind in den afrikanischen Dörfern präsent und tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort, zur Umgestaltung des industriellen Sektors und zur Steigerung des Wertes der afrikanischen Produkte bei, die zudem die von den chinesischen Verbrauchern dank verschiedener Plattformen wie der Chinesisch-Afrikanischen Wirtschafts- und Handelsausstellung, der Internationalen China-Importmesse und dem Online Shopping Festival immer häufiger entdeckt und geschätzt werden.
China ist entschlossen, den afrikanischen Kontinent bei seiner Modernisierung zu unterstützen. Die Programme und Initiativen, die in den letzten sechs Jahren im Rahmen des FOCAC durchgeführt wurden, stehen im Einklang mit den Prioritäten der Agenda 2063 der Afrikanischen Union. Im Rahmen des Dialogs zwischen den chinesischen und afrikanischen Staats- und Regierungschefs im Jahr 2023 wurden neue Maßnahmen zur Förderung der Industrialisierung, zur Modernisierung der Landwirtschaft und zur Ausbildung von Talenten in Afrika eingeleitet.
Aujourd’hui, cet engagement pourrait se consolider et se renouveler. Im Juli dieses Jahres hat das dritte Plenum des XXe Congrès national du Parti communiste chinois das Ziel der Ausweitung der Arbeitslosigkeit im Hinblick auf die Modernisierung Chinas bekräftigt. Es werden neue Maßnahmen im Bereich Import-Export ins Auge gefasst, um den chinesischen Markt stärker zu öffnen, wodurch sich neue Möglichkeiten für die Entwicklung des ZLECAf ergeben.
Mehr als je zuvor ist es an der Zeit, zu handeln und die Zusammenarbeit zu verstärken. Angesichts der bestehenden Probleme, aber auch der gewaltigen Perspektiven, die sich abzeichnen, ist die chinesisch-afrikanische Solidarität eine wesentliche Kraft für eine gemeinsame Zukunft. Der bevorstehende FOCAC-Sommer ist nicht nur eine Etappe dieser Zusammenarbeit, sondern der Beginn einer neuen Ära: einer Modernisierung, die in den Realitäten unserer Länder verankert ist und bei der jede Nation ihr eigenes Ziel anstrebt. Indem wir unsere Kräfte bündeln, unser Wissen teilen und unsere Autonomie bekräftigen, gehen wir gemeinsam den Weg zu dauerhaftem Wohlstand. Ensemble, et ce n’est qu’ensemble que nous dépasserons les limites du passé et bâtirons un avenir à la hauteur de nos aspirations.
Yi Da ist ein Spezialist für internationale Beziehungen mit Sitz in Peking.