Wegen einer Coronainfektion befindet sich Olaf Scholz derzeit in Isolation. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Terminkalender des Kanzlers. Auch das für Mittwoch geplante Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder wird nun verschoben.
Bund und Länder wollten angesichts der Energiekrise über ein drittes Entlastungspaket beraten. Wegen seiner Coronainfektion kann Scholz in dieser Woche jedoch nicht teilnehmen. Nun wurde ein neuer Termin für die kommende Woche angesetzt. Das Spitzentreffen soll am 4. Oktober nachgeholt werden.
Ministerpräsident Hendrik Wüst, der den Vorsitz des Treffens innehat, erklärte auf Twitter: »Der Bundeskanzler hat mich gebeten, die Bund-Länder-Beratungen zum #Entlastungspaket zu verschieben, da er aufgrund seiner Isolation nicht persönlich teilnehmen kann.« An diesem Mittwoch werden die Mitglieder der Ministerpräsidentenkonferenz ihm zufolge dennoch zusammenkommen. Sie würden wie geplant »an Lösungen, wie unser Land in der Energiekrise gut durch Herbst und Winter kommt« arbeiten, teilte Wüst mit.
Der MPK-Vorsitz Nordrhein-Westfalens endet zum Monatsende und geht dann auf Niedersachsen über. Wüst wird dann im Oktober Co-Vorsitzender der Länder-Runde sein.
Der Druck auf die Regierung in der Energiekrise wächst derweil. Die Länder werfen der Ampelkoalition vor, ohne Rücksprache eine milliardenschwere Länderbeteiligung an den Kosten beschlossen zu haben. Nun müssen die Vertreter der Länder eine weitere Woche auf Scholz warten.