Die Bundesanwaltschaft hat möglicherweise einen Anschlag auf Polizisten vereitelt. Wie die Behörde mitteilt, wurde ein Jugendlicher festgenommen, der einen islamistisch motivierten Anschlag in Deutschland geplant haben soll.
Der in Iserlohn gefasste Jugendliche habe unter dem Einfluss eines Anhängers der Terrororganisation »Islamischer Staat« (IS) gestanden, teilte die Karlsruher Behörde mit. Er habe sich bereits erklären lassen, wie man einen Sprengsatz baut, dann jedoch befürchtet, dass seine Pläne vereitelt werden könnten. »Deshalb entschloss er sich zu einem Messerangriff auf Polizeibeamte.« Dazu sei es wegen der Festnahme aber nicht mehr gekommen.
Das genaue Alter wurde nicht mitgeteilt, nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa handelt es sich um einen 16-Jährigen. Ein Jugendlicher im Sinne des Strafrechts ist mindestens 14, aber noch keine 18 Jahre alt. Der Festgenommene wurde den Angaben zufolge bereits einem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt und befindet sich in Untersuchungshaft.
Die Ermittler werfen ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und die Unterstützung einer ausländischen Terrorvereinigung vor. Der IS-Anhänger, der ihn beeinflusst haben soll, verbreitet den Angaben zufolge über einen Messengerdienst Propagandamaterial und ruft zum »Dschihad« auf.