Ein Diktator beim Holzhacken. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko scheint Europa in der Energiekrise helfen zu wollen.
Alexander Lukaschenko, Machthaber Belarus
»Wir werden Europa nicht erfrieren lassen. Wir werden unseren Brüdern helfen. Vielleicht helfen sie uns auch eines Tages.«
In einem am Mittwoch veröffentlichten Video ist der belarussische Diktator gemeinsam mit dem stellvertretenden Sportminister Sergei Teterin zu sehen. Sarkastisch ziehen sie über die Gas-Knappheit in Europa her – und sparen dabei vor allem die polnische Regierung nicht aus.
AdvertisementSergei Teterin, Stellvertretender Sportminister
»Diese Tanne ist schwer zu hacken.«
Alexander Lukaschenko, Machthaber Belarus
»Stimmt. Aber hör zu, Europa kann nicht zwischen Tanne oder Birke wählen. Das Wichtigste ist, warm zu bleiben.«
Sergei Teterin, Stellvertretender Sportminister
»Das wird wärmen.«
Alexander Lukaschenko, Machthaber Belarus
»Wir müssen daran arbeiten, dass die Leute vom Land und Arbeiter das Holz bekommen, nicht die reichen Leute. Das Wichtigste ist, dass [der polnische Präsident Andrzej] Duda und [der polnische Ministerpräsident Mateusz] Morawiecki in Polen nicht erfrieren.«
Sergei Teterin, Stellvertretender Sportminister
»Die sollen nicht erfrieren?«
Alexander Lukaschenko, Machthaber Belarus
»Ja.«
Sergei Teterin, Stellvertretender Sportminister
»Sie sind unsere Nachbarn.«
Alexander Lukaschenko, Machthaber Belarus
»Ja, und vielleicht überdenken sie ihre Meinung nochmal.«
Alexander Lukaschenko herrscht seit 1994 mit harter Hand über Belarus. Oppositionelle werden verhaftet, Medien zensiert. Bei Putins Angriffskrieg ergriff er Partei für den Kreml-Machthaber. Und dem dürfte er sich mit seinem Holzhack-Video mit vollem Körpereinsatz einmal mehr angebiedert haben.
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