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Grüne: Homöopathie-Streit bricht neu auf

Berlins Gesundheitsministerin Ulrike Gote: »Homöopathie ist nachweislich nicht wissenschaftlich«


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Christoph Soeder / dpa


Ein überwunden geglaubter Konflikt um die Wirksamkeit homöopathischer Behandlungen holt die Grünen wieder ein. Nachdem Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha sich für Homöopathie als Weiterbildungsmöglichkeit für Ärztinnen und Ärzte ausgesprochen hat, distanzieren sich andere grüne Gesundheitsministerinnen davon.

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In Berlin, Brandenburg und vielen anderen Bundesländern hatten die Landesärztekammern die alternative Heilmethode bereits aus dem Weiterbildungskatalog gestrichen.



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»Berlin hat die Homöopathie aus der Weiter­bildung für Ärztinnen und Ärzte herausgenommen. Das war eine richtige Entscheidung«, sagt die Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote dem SPIEGEL. »Basis für die Gesundheitsversorgung ist die Wissenschaft. Und Homöopathie ist nachweislich nicht wissenschaftlich.«

Die Grünen, so Gote, hätten deshalb auf ihrem Parteitag 2020 beschlossen , dass »Leistungen nur dann von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden sollen, wenn sie medizinisch sinnvoll sind und ihre Wirksamkeit wissenschaftlich erwiesen ist«.

Ein Sprecher von Brandenburgs grüner Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher bestätigte, dass auch Brandenburg die Homö­o­pathie aus der Weiterbildungsordnung herausgenommen habe.

Dagegen bekräftigte Lena Schwelling, Vorsitzende der baden-württembergischen Grünen, ihre Forderung nach dem Erhalt von Ho­möopathie im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. »Ob die Menschen ihre Erkältung mit Salbeitee, Globuli oder As­pirin auskurieren wollen, das geht die Politik nichts an, das kann und soll jede und jeder selbst entscheiden«, sagt sie.

Parteichefin Ricarda Lang, die dem Landesverband Baden-Württemberg angehört, hatte sich vor Kurzem gegen den Verband und Lucha gestellt. Sie stehe zum Parteitagsbeschluss, sagte Lang.


mfh/kek

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