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Hans-Christian Ströbele: Ein politisches Leben in Bildern

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Über viele Jahrzehnte prägte Hans-Christian Ströbele die Grünen und die politische Landschaft in Deutschland. Nun ist er gestorben. Er wurde 83 Jahre alt.

Foto: Rolf Zoellner / epd / IMAGO



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Ströbele Anfang der Neunzigerjahre im Wahlkampf für die Partei, die ihn den Rest seines Lebens begleiten sollte: die Grünen. Hier ist er bei einem Wahlkampfauftakt von Bündnis 90/Die Grünen Kassel zu sehen, hinter ihm der Ex-DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin.

Foto: imago/ WEREK



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Oktober 1972: Als Rechtsanwalt vertrat Ströbele gemeinsam mit Otto Schily (rechts) Horst Mahler. Mahler, selbst Rechtsanwalt, ging 1970 in den Untergrund und ließ sich bei den Palästinensern für den Guerillakampf ausbilden. Wegen Raubes erhielt er nach seiner Verhaftung 14 Jahre Haft. Ströbele und Schily verteidigten damals nicht nur Mahler, sondern auch Mitglieder der Roten Armee Fraktion.

Foto: Chris Hoffmann / dpa



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Klaus Croissant und Hans-Christian Ströbele stehen vor dem Gerichtsgebäude in Stuttgart-Stammheim. Das Gericht hatte entschieden, dass die Anwälte nicht als Verteidiger der RAF-Terroristen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof zugelassen werden.

Foto: Rolf Haid / dpa



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Auf dem Weg zur Anklagebank: 1980 warf man Ströbele vor, er habe die RAF selbst unterstützt. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten auf Bewährung, da er in das illegale Informationssystem der RAF involviert gewesen sei.

Foto: Edwin Reichert / AP



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Im Jahr 1985 rückte Ströbele für die Grünen in den Bundestag ein. Er gehörte dem Parlament mit Unterbrechung bis 2017 an.

Foto: imago



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Bundestagswahl am 22. September 2002: Bei einer Wahlparty der Grünen im Berliner Tempodrom freut Ströbele sich mit seinen Anhängern über das gewonnene Direktmandat im Wahlkreis Kreuzberg. Im Wahlkampf vertrat er explizit Positionen, die gegen das Parteiprogramm gerichtet waren. Es war das erste Direktmandat für den Bundestag, das die Grünen erringen konnten.

Foto:

picture alliance



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»Erststimme Ströbele« steht auf dem Transparent auf dem Rettungsboot, an dessen Bug Ströbele eine Pace-Fahne schwenkt. Nach seinem Wahlerfolg 2002 zog der Grünenpolitiker auch in den folgenden drei Wahlperioden als Direktkandidat in den Bundestag ein.

Foto: Stephanie Pilick / dpa



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Politische Weggefährten: Ströbele 1989 mit Joschka Fischer während des Parteitags der Grünen in Duisburg. Beide Männer prägten über viele Jahre hinweg ihre Partei und lieferten sich harte Kämpfe um die Linie der Grünen.

Foto: Sepp Spiegl / IMAGO



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Elf Jahre danach, wieder ein Parteitag, diesmal in Münster. Der Fundi Ströbele mit dem Realo Joschka Fischer, der damals zum Außenminister aufgestiegen war.

Foto: Nicole Maskus / photothek / IMAGO



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Edward Snowden und Ströbele 2013 im Gespräch in Moskau. Damals wurde bekannt, dass US-Behörden das Mobiltelefon der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgespäht hatten. Ströbele setzte sich dafür ein, den Whistleblower Snowden als Zeugen zu vernehmen.

Foto: Getty Images/ Sunshinepress



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Hans-Christian Ströbele kommt im November 2013 vor der Bundespressekonferenz in Berlin mit dem Rad an. Ströbele zeigte hier den Brief, den Edward Snowden ihm für die Bundesregierung mitgegeben hatte.

Foto: Michael Kappeler/ dpa



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Im NSA-Untersuchungsausschuss fungierte Ströbele als Obmann der Grünen. Der Bundestag versuchte damals Ausmaß und Hintergründe der Ausspähungen ausländischer Geheimdienste in Deutschland aufzuklären.

Foto: Daniel Naupold / dpa



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Im Jahr 2017 schied Ströbele endgültig aus dem Bundestag aus. Die Politik blieb Teil seines Lebens: Hier besucht der Rentner eine Demonstration gegen die AfD.

Foto: Rolf Zoellner / epd / IMAGO



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Klimaaktivisten der ersten Stunde und der Gegenwart: Luisa Neubauer spricht neben Ströbele auf einem Podium zur Jubiläumsfeier der Grünen Anfang 2020.

Foto: Christian Spicker / IMAGO



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Nun ist Ströbele in Berlin im Alter von 83 Jahren gestorben. »Er hat selbst entschieden, dass er den langen Leidensweg, den ihm seine Erkrankungen zugemutet haben, nicht mehr fortsetzen wollte und lebenserhaltende Maßnahmen reduziert. Er war bis zuletzt bei vollem Bewusstsein. Nicht der Geist, der Körper wurde ihm zur Qual und hat ihn am 29. August 2022 verlassen«, schrieb Ströbeles Anwalt Johannes Eisenberg.

Foto: Britta Pedersen / dpa

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