Notfallplan: EU konnte Einsparungen durchsetzen //
Im Falle eines Gasnotstandes plant die Europaische Union wohl Instrumente, um die Staaten zum Sparen zu verpflichten. Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Ihr soll ein Entwurf fur den Notfallplan vorliegen, den die EU-Kommission an diesem Mittwoch vorstellen will. Falls freiwillige Massnahmen nicht mehr ausreichen, um die Gasversorgung von privaten Haushalten und zu schutzenden Verbrauchern, wie etwa Krankenhausern, zu sichern, sollen demnach verpflichtende Massnahmen moglich sein.
Eine Voraussetzung fur die Einfuhrung von verpflichtenden Einsparzielen konnte laut dem Entwurf sein, dass mindestens zwei EU-Staaten wegen einer Unterversorgung mit Gas akute Notsituationen befurchten. Wie stark die EU-Staaten ihren Gasverbrauch reduzieren mussten, blieb in dem Entwurf zunachst offen, denkbar waren Zahlen von 5 bis 15 Prozent. Im Papier soll lediglich beschrieben sein, dass als Basiswert fur eine prozentuale Einsparung der Durchschnittsgasverbrauch in den Jahren 2016 bis 2021 dienen konnte.
Fliesst bald wieder Gas durch Nord Stream 1?
Die EU-Kommission wollte sich vorerst nicht zu den noch laufenden Arbeiten an den Notfallplanen aussern. Ein Sprecher sagte allerdings, dass vom >>schlimmstmoglichen Szenario<< ausgegangen werde. Es sei ausserdem nicht moglich, vorherzusagen, ob durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach einer geplanten Wartung weiter Gas fliessen werde. Zuletzt hatte Russlands Prasident Wladimir Putin angekundigt, dass nach der Wartung das Gas wieder fliessen solle.
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