Bereits im vergangenen Jahr war Olaf Scholz zu einem Urlaub in den Süden der Bundesrepublik gereist. Noch in der Position des Vizekanzlers wollte er gemeinsam mit Ehefrau Britta Ernst im Ostallgäu wandern. Die geplante Erholung fand damals jedoch ein jähes Ende. Die Nachricht von der Flutkatastrophe im Ahrtal ließ Scholz seinen Urlaub unterbrechen und veranlasste ihn, ins Katastrophengebiet zu reisen. Nun – als Kanzler – unternimmt der SPD-Politiker einen zweiten Anlauf.
Der erste Sommerurlaub seit seinem Amtsantritt führt Scholz erneut ins Allgäu. Der Kanzler werde sich dort »für einige Tage zur Entspannung« aufhalten, sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner am Freitag in Berlin. Er wies darauf hin, »dass gerade auch im Blick auf diese Zeiten der Bundeskanzler immer im Dienst ist und immer erreichbar ist«.
Details zu Scholz’ Urlaub wollte Büchner nicht verraten. Am Montag hat der Kanzler noch Termine und trifft unter anderem den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah el-Sisi in Berlin. Ab Dienstag gibt es nach Aussage des Sprechers zunächst keine Termine mehr.
Anders als seine Vorgängerin Angela Merkel (CDU) bleibt der Kanzler mit der Wahl seines Urlaubsorts im Inland. Merkel verbrachte ihren Sommerurlaub in der Regel in Südtirol.