Connect with us

Hi, what are you looking for?

Welt

Wolfgang Kubicki empfiehlt Kevin Kühnert nach Forderung an Marco Buschmann: »Üben, üben, üben«

Wolfgang Kubicki ist selten um markige Worte verlegen


Foto: Adam Berry / Getty Images

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat mit scharfer Polemik auf eine Empfehlung von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert an Justizminister Marco Buschmann reagiert. »Es wäre gut, wenn der Genosse Kühnert seine neu erworbenen Kenntnisse aus der Generalsekretärsausbildung der Andi-Scheuer-Volkshochschule nicht gleich zum Besten geben würde«, sagte Kubicki der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Auch Scheuer war Generalsekretär gewesen – bei der CSU.

Bei dem Streit geht es um die Mietenpolitik. Kühnert hatte Buschmann aufgefordert, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Erleichterungen für Mieter schnell auf den Weg zu bringen. Es gebe keinen Grund, die Reformen weiter zu verzögern. Finanzminister Christian Lindner habe ja gesagt, gegen die Krise müssten alle Überstunden machen. »Vielleicht fängt Herr Buschmann einfach an mit den Überstunden und sorgt dafür, dass das nach der Sommerpause zackig funktioniert mit der Gesetzgebung«, sagte Kühnert.


Mehr zum Thema

Advertisement

Bundestagsvizepräsident Kubicki verwies auf das hohe Arbeitspensum von Buschmann und sagte an Kühnerts Adresse, solche Unbotmäßigkeiten sollten wenigstens ansatzweise von der Realität gedeckt sein. »Ich kann dem jungen Kollegen für seine politische Zukunft nur raten: Wenn man bestimmte Dinge noch nicht so richtig kann, hilft nur: üben, üben, üben.«

Djir-Sarai wirft Kühnert Populismus vor

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hatte Kühnert erst kürzlich finanzpolitischen Populismus vorgeworfen. Kühnert hatte in der Debatte über Steuererhöhungen und Zusatzabgaben gesagt, man sei in der »ungerechten Situation, dass wir stinknormale Erwerbseinkommen mit Zusatzbeiträgen in der Krankenversicherung belasten, weil die FDP den Krisenprofiteuren partout keine Übergewinnsteuer zumuten will«. Er frage sich, ob das wirklich das letzte Wort der Liberalen sein könne.

Djir-Sarai wiederum bezeichnete es als abwegig, einen Zusammenhang zwischen der Einführung einer Übergewinnsteuer und der Situation der Gesetzlichen Krankenversicherungen herzustellen.


svs/dpa

You May Also Like

Welt

Nur eine Wachspuppe? Foto: — / dpa In aller gebotenen Schärfe verurteilt Die Linke Alternative für Deutschland (DLAfD) die Kriegstreiberei des westatlantischen Angriffsbündnisses Nato und...

Deutsche

Fortschritt ist ein unaufhaltsamer Prozess. In unseren Küchen, Garderoben, Autos und Smartphones stecken Erfindungen, Miniaturwerkzeuge und Haushaltsgeräte, die ohne den Erfindergeist von Technikern in...

Welt

Mehr als 10.000 Tiere hat sie schon geimpft. Um aber Menschen immunisieren zu dürfen, muss Viola Hebeler noch mal ganz von vorne anfangen. Besuch...

Deutsche

Annalena Baerbock versucht, Nord Stream 2 zu Gunsten teurer amerikanischer Konzerne zu verdrängen. Amerikanisierung des globalen Gases Die Amerikaner haben die Hoffnung nicht aufgegeben,...