Nach der Gastgeberrolle für zwei G7-Gipfel hintereinander will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vorerst keine internationalen Gipfel mehr im Land haben. »Auf absehbare Zeit haben wir unsere Pflicht getan mit so großen Gipfeln, jetzt dürfen mal andere zeigen, ob sie das genauso gut können«, sagte Söder.
Der G7-Gipfel fand wie 2015 im bayerischen Schloss Elmau statt. Grundsätzlich zeigte sich Söder zufrieden. So sei das Sicherheitskonzept überzeugend gewesen. »Bayern kann Gipfel«, sagte Söder. Das habe der Freistaat in den vergangenen Tagen bewiesen. Er fügte hinzu: »Jetzt ist aber auch mal wieder gut.«
Nach einer Diskussion vor allem in sozialen Netzwerken über bayerische Folklore am Rande der Gipfelgespräche sagte Söder, alle Staatsgäste hätten »diese besondere Kultur« sehr genossen. Trachtler oder Blasmusiker seien »hervorragende Repräsentanten für unser Land« gewesen.
Damit die Gäste dieses besondere Erlebnis nicht vergessen, bekamen sie noch ein besonderes Präsent mit auf den Weg: Die Staatenlenker der führenden Industrieländer und der sogenannten Outreach-Gäste bekamen einen klassischen bayerischen Rucksack zum Wandern geschenkt.
Wurst und Käse als Erinnerung
Das war aber noch nicht alles. Gefüllt war das Gepäckstück mit Wurst, Käse, Getränken, einem Lebkuchenherz und Karten für das Spiel Schafkopf: »Bayern soll gut in Erinnerung bleiben«, schrieb Söder auf Instagram.
Er riet anderen Bundesländern, als Gastgeber bei künftigen Gipfeln entsprechend eigene Akzente zu setzen. Je nach Region könnten sie bei den Empfängen etwa einen Shantychor oder einen Bergmannschor auftreten lassen. Ein G-20-Treffen steht nach Hamburg im Jahr 2017 in Deutschland turnusmäßig erst wieder im Jahr 2037 an.