ter Tag des G7-Gipfels: >>Es geht darum, hart zu bleiben<< //
Jacketts aus und Armel hochgekrempelt: Bei sommerlich warmen Temperaturen gingen die Regierungschefs der G7-Staaten die Gesprache am zweiten Tag des Gipfels in Elmau an. Der ukrainische Prasident Wolodymyr Selenskyj forderte per Videoschalte eine schnellere Lieferung von Luftabwehrsystemen, Hilfe bei den Getreideexporten und beim Wiederaufbau. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, man sei sich beim Ukraine-Kurs weiterhin einig.
Olaf Scholz, Bundeskanzler: >>Wir sind darauf bedacht, der Ukraine so weit wie moglich zu helfen. Aber auch zu vermeiden, dass es zu einem grossen Konflikt zwischen Russland und der Nato kommt. Es geht darum, hart zu bleiben und an die Notwendigkeiten der Zeit zu denken, in der wir leben.<<
Vor Ort in den bayerischen Alpen zu Gast waren die Staatschefs aus Indien, Sudafrika, Senegal, Argentinien und Indonesien. Sie schlossen sich einer Erklarung an, schrittweise aus der Kohle aussteigen und Erneuerbare Energien ausbauen zu wollen. Die G7 haben weitere Rustungssanktionen und Strafzolle gegen Russland beschlossen sowie die Lieferung der von Selenskyj geforderten Waffen. Am Rande des Treffens machten die Ehefrauen der Staatschefs einen Ausflug in die Landschaft, etwa 60 Menschen protestierten mit einer Fahrrad-Demo gegen den Gipfel.
Dominik, Demonstrant: >>Ich bin hier, um gegen die Klimaungerechtigkeit zu protestieren und weil ich Angst vor einer militarischen Losung der Klimakrise habe. Wenn ich sehe, dass die G7-Staaten, vor allem in Europa, doppelt so viel in Militar investieren wie in Klimaschutzmassnahmen, in den USA ist es elfmal so viel.<<
In Berlin blockierten einige Dutzend Demonstranten am Montag den Eingangsbereich zum Bundesfinanzministerium. Sie forderten von den G7-Staaten einen Schuldenerlass fur die Lander des globalen Sudens. Neben dem Ukrainekrieg ist ein zentrales Thema des Gipfels auch die weltweite Nahrungsmittelknappheit.
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