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9-Euro-Ticket: Billigtfahrten könnten Verlage Millionen kosten – Kolumne

Zugreisende in Leipzig


Foto: Rico Thumser / foto-leipzig.de / IMAGO

Die Einführung des 9-Euro-­Tickets führt zu erheblichen Geldforderungen in deutschen Medienhäusern. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) sowie die Dienstleistungs­gewerkschaft Ver.di verlangen von den Verlagen eine üppige Ausgleichszahlung für Tausende in Regionalbahnen recherchierende Journalistinnen und Journalisten.

»Unsere Kolleg_innen leisten schier Übermenschliches«, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Nicht nur müssten sie sich in das Gedränge in den Bahnen stürzen, zudem gelte es dann auch noch, genervte Bahnreisende mit »läppischen Fragen« zu belästigen. Immer wieder komme es zu aggres­siven Gegenfragen, etwa wa­rum die Medienleute die wenigen freien Plätze belegten. »Wir fordern Antworten von den Chefredaktionen«, schreiben DJV und Ver.di.

Noch härter getroffen seien die nicht wenigen Medien­vertreter, die aus jenen Zügen vom »9-Euro-Chaos« berichten sollen, die nicht stärker ausgelastet sind als normalerweise: »Hier stößt die Kreati­vität selbst der spitzesten Edelfedern an ihre Grenzen«, heißt es in dem Brandbrief. Die Folge seien Schreibblockaden, Frustration und Burn-out.

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Foto:

Mikhail Palinchak / SOPA Images / LightRocket / Getty Images / DER SPIEGEL


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In einer ersten Stellungnahme zeigte sich der Verlegerverband BDZV »grundsätzlich offen« für einen Sonderbonus. Zunächst müsse aber noch geklärt werden, wie viel Geld überhaupt zur Verfügung stehe: »Wir stehen in schwierigen Verhandlungen über Honorarforderungen, die die Bundesarbeitsgemeinschaft ›Deutsche Punker auf Sylt‹ geltend macht.« Das könne noch teuer werden.


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