Wie wirkungsvoll waren die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie? Und was lässt sich künftig besser machen? Ein Sachverständigenausschuss widmet sich diesen Fragen – doch seit dem Rückzug Christian Drostens aus dem Gremium war ein Platz vakant. Nun gibt es einen Nachrücker: Der Epidemiologe Klaus Stöhr soll auf Vorschlag der Unionsfraktion im Bundestag künftig dem Gremium angehören. Das teilte Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, via Twitter mit.
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Sorge schrieb, Stöhr sei ein ausgewiesener Experte und stehe »für einen pragmatischen und unaufgeregten Corona-Kurs«. Stöhrs Einschätzungen und Ratschläge in der Pandemie unterschieden sich oft von denen Drostens.
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Dieser hatte sich im April aus dem Sachverständigenausschuss zurückgezogen, weil er zur Überzeugung gelangt war, dass Ausstattung und Zusammensetzung nicht ausreichten, um eine wissenschaftlich hochwertige Evaluierung gewährleisten zu können. Das Gremium soll bis zum 30. Juni einen Bericht erarbeiten. Zudem ärgerte sich Drosten offenbar über an die Presse durchgestochene Interna. Der Sachverständigenausschuss ist nicht zu verwechseln mit dem Expertenrat der Bundesregierung, dem Drosten weiterhin angehört.