a Kinnert: CDU-Politikerin soll in zwei Buchern abgeschrieben haben //
Die CDU-Jungpolitikerin Diana Kinnert hat in zwei ihrer Bucher in erheblichem Umfang abgeschrieben. Zu diesem Ergebnis kommt der Plagiatsgutachter Stefan Weber in einer Analyse. Es handelt sich demnach um die Bucher >>Fur die Zukunft seh’ ich schwarz<< (Rowohlt, 2017) sowie >>Die neue Einsamkeit<< (Hoffmann und Campe, 2021).
Kinnert habe in den beiden Buchern >>in mehr als 200 Passagen mitunter grossflachig plagiiert<<, heisst es in einer Mitteilung Webers. Zu den betroffenen Autoren zahlen laut der Analyse unter anderem Ulf Poschardt, Chefredakteur der >>Welt<>Frankfurter Allgemeinen Zeitung<>FAZ<>Fur die Zukunft seh’ ich schwarz<>Die neue Einsamkeit<<.
In beiden Buchern sei >>auch aus Wikipedia unzitiert abgeschrieben<>die die Plagiatsquellen nicht erwahnen<>grossformatige, fast wortwortliche Ubernahmen<< aufweise, seien die Ubernahmen im zweiten Buch kleinteiliger, aber umso zahlreicher. Bei vielen Plagiatsstellen seien auch Verletzungen der Urheberrechte der betroffenen Autoren anzunehmen.
>>FAZ<<-Bericht: Kinnert entschuldigt sich
Kinnert beriet im rheinland-pfalzischen Landtagswahlkampf 2021 den CDU-Spitzenkandidaten Christian Baldauf. In der Vergangenheit hatte sie bereits die britische Regierung beraten. Zuletzt war sie Mitglied der Wertekommission des CDU-Chefs Friedrich Merz.
Einem Bericht der >>FAZ<>nicht mutwillig<>Bei der Recherche mag ich Textteile vermischt haben, Quellen in Entwurfsdateien kopiert haben, angenommen haben, dass ich schon korrekt paraphrasiert hatte.<<
Der Gutachter Weber hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Bundestagswahlkampf in Buchern der heutigen Aussenministerin Annalena Baerbock (Die Grunen) sowie des damaligen CDU-Chefs Armin Laschet, die als Spitzenkandidaten ihrer jeweiligen Partei in das Rennen gegangen waren, Plagiate gefunden.