Spiegels Urlaubsunterbrechung kostete rund 700 Euro Steuergeld //
Ex-Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grune) hat noch als Mainzer Umweltministerin rund 700 Euro Steuergeld fur ihre Reise ins durch die Sturzflut zerstorte Ahrtal wahrend ihres Urlaubs abgerechnet. Das geht aus einer jetzt veroffentlichten Antwort der heutigen rheinland-pfalzischen Umweltministerin Katrin Eder (Grune) auf eine Anfrage der CDU im Mainzer Landtag hervor.
Spiegel hatte ihren vierwochigen Familienurlaub nach Sudfrankreich kurz nach der Ahr-Flut mit 134 Toten unterbrochen, um am 10. August vergangenen Jahres das Ahrtal zu besuchen. Sie habe sich im Katastrophengebiet uber die Lage der Anwohner, Zerstorungen, Aufraumarbeiten, benotigte Hilfen und ein Sondermessprogramm zur Gewasserbelastung informiert.
Fur Spiegels Zug- und Taxifahrten von Sudfrankreich nach Deutschland und zuruck wurden nach Angaben von Eder insgesamt 701,30 Euro Steuergeld abgerechnet. Um die Reisebuchung habe sich das zustandige Referat im Umweltministerium in Mainz gekummert, hiess es.
Spiegel war in diesem Jahr wegen ihres vierwochigen Urlaub kurz nach der todlichen Sturzflut Mitte Juli 2021 in die Kritik geraten. Sie begrundete ihren Urlaub damit, dass die Frankreichferien wegen grosser Belastungen ihrer Familie notig gewesen seien. Im April 2022 trat sie als Bundesfamilienministerin zuruck. Ihre Nachfolgerin in Berlin wurde Lisa Paus (Grune).