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Landtagswahl in NRW: CDU laut vorläufigem Ergebnis klar vor SPD, FDP und AfD knapp im Landtag

Die CDU wird in Nordrhein-Westfalen laut vorläufigem Endergebnis stärkste Kraft, die SPD landet abgeschlagen auf Platz zwei. Die Grünen erzielen ein Rekordergebnis, FDP und AfD schaffen es wieder ins Landesparlament.

Klarer Unterschied: SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty (links) erzielte ein historisch schwaches Ergebnis, CDU-Ministerpräsident Wüst kann wohl weiterregieren


Foto:

Marius Becker / dpa


Erneuter Erfolg für die CDU, erneut ein historisch schlechtes Ergebnis für die SPD: In Nordrhein-Westfalen steht das vorläufige Endergebnis der Landtagswahl fest. Bis auf die CDU und die Grünen mussten dabei alle anderen Parteien deutliche Verluste hinnehmen.

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Die Christdemokraten von Ministerpräsident Hendrik Wüst bauten ihr Ergebnis auf 35,7 Prozent der Zweitstimmen aus. Im Vergleich zur letzten Landtagswahl im Jahr 2017 gewannen sie 2,7 Prozentpunkte hinzu.

Zweitstärkste Kraft wurde laut Landeswahlleiter erneut die SPD mit 26,7 Prozent. Die Sozialdemokraten sackten deutlich ab: Das Ergebnis für die Partei mit Spitzenkandidat Thomas Kutschaty bedeutet einen Verlust von 4,5 Prozentpunkten zur vorherigen Wahl – und das schlechteste Nachkriegsergebnis der Partei in NRW.


Die größten Zuwächse verzeichneten die Grünen. Mit Spitzenkandidatin Mona Neubaur kamen sie auf 18,2 Prozent der Stimmen und legten damit 11,8 Prozentpunkten zu. Die Partei wird nun aller Voraussicht nach als sehr starker Juniorpartner der nächsten Regierungskoalition in Düsseldorf mitregieren .

Die Liberalen um Spitzenkandidat Joachim Stamp, derzeit Familienminister in NRW, fuhren den größten Verlust aller Parteien ein und schafften es mit 5,9 Prozent nur knapp erneut in den Landtag (minus 6,7 Prozentpunkte). Damit ist auch klar, dass die bisherige schwarz-gelbe Koalition keine Mehrheit mehr hat.


Ebenfalls knapp, aber sicher erneut im Landtag ist die AfD. Die Partei erreichte 5,4 Prozent und schnitt damit 2 Prozentpunkte schlechter ab als bei der vorherigen Wahl.

Die Linke verpasste dagegen erneut den Einzug in das Parlament des bevölkerungsreichsten Bundeslandes. Mit nur 2,1 Prozent scheiterte die Partei klar an der Fünfprozenthürde und verlor 2,8 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl.

Niedrige Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung sank auf ein historisches Tief. Im Vergleich zur Landtagswahl im Jahr 2017 fiel sie um 9,6 Prozentpunkte auf landesweit 55,5 Prozent. Der bisherige Negativrekord in der Geschichte Nordrhein-Westfalens hatte im Jahr 2000 bei 56,7 Prozent gelegen.


fek/mrc

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