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Landtagswahl: Hendrik Wust (CDU) und Thomas Kutschaty (SPD) liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen //

In Nordrhein-Westfalen hat die Wahl eines neuen Landtags begonnen. In Umfragen zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD ab.

Hendrik Wust bei der Stimmabgabe in Rhede bei Bocholt


Photo: SASCHA STEINBACH / EPA

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Bei strahlendem Sonnenschein hat in Nordrhein-Westfalen am Sonntag die Landtagswahl begonnen. Die Wahllokale sind seit 8 Uhr geoffnet. Die Spitzenkandidaten von CDU und SPD, Hendrik Wust und Thomas Kutschaty, haben ihre Stimmen schon abgegeben. Wust wahlte in Rhede bei Bocholt, Kutschaty in Essen. In Nordrhein-Westfalen sind mehr als 13 Millionen Wahlberechtigte zur Wahl eines neuen Landtags aufgerufen.

In aktuellen Meinungsumfragen zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Die CDU wird bei 30 bis 32 Prozent gesehen, die SPD bei 28 bis 29 Prozent. Entscheidend fur die Koalitionsbildung konnten die Grunen (16 bis 18 Prozent) und die FDP (sieben bis acht Prozent) werden. Die AfD wird bei sechs bis acht Prozent verortet, die Linke bei etwa drei Prozent, womit sie den Einzug in den Landtag erneut verpassen wurde. Laut Umfragen waren viele Stimmberechtigte bis zuletzt unentschieden, wen sie wahlen. Die erste Prognose zum Wahlausgang wird kurz nach Schliessung der Wahllokale um 18 Uhr erwartet.

Ministerprasident Hendrik Wust (CDU) kam mit seiner Frau Katharina und dem einjahrigen Tochterchen Philippa ins Wahllokal. >>Uns geht es prima. Es ist einen toller Tag, um wahlen zu gehen<<, sagte er gut gelaunt, nachdem er gegen 10.30 Uhr sein Kreuzchen gemacht hatte. Wust hatte das Amt des Ministerprasidenten im bevolkerungsreichsten Bundesland erst Ende vergangenen Oktobers von Armin Laschet ubernommen, nachdem dieser bei der Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der Union gescheitert war.

Wust wurde gern mit der FDP weiterregieren, die Liberalen halten sich jedoch – wie auch die Grunen – alle Optionen offen. Die Grunen konnten angesichts ihrer Starke zum >>Konigsmacher<< bei der Regierungsbildung werden. Fur die nachste Landesregierung konnte es mehrere Optionen geben: Moglich ware laut Umfragen neben einer eher unbeliebten Grossen Koalition aus CDU und SPD etwa ein schwarz-grunes Bundnis oder ein Jamaikabundnis aus CDU, Grunen und FDP. Die SPD konnte zudem wie im Bund eine Ampel-Koalition mit Grunen und FDP bilden. Fur eine rot-grune Mehrheit scheint es laut Umfragen nicht zu reichen.

Dass Nordrhein-Westfalen langst nicht mehr das >>Stammland<< der SPD ist, zeigt sich daran, dass sich CDU und SPD in den vergangenen Jahren an der Regierung abgewechselt haben. 2017 bildeten CDU und FDP eine Koalition, bis 2017 war ein rot-grunes Bundnis am Ruder.


vet/dpa

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