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in Berlin: Vorwurfe gegen Beatrix von Storch – Schiedsgericht annulliert Delegiertenwahl //

Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch soll die Wahl der Berliner Delegierten fur den Bundesparteitag manipuliert haben. Nun hat ein Landesschiedsgericht der Partei die Abstimmung fur nichtig erklart.

Beatrix von Storch: Parteischiedsgericht bestatigt Vorwurfe gegen AfD-Politikerin


Foto: Michaela Rehle/ REUTERS

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Die Wahl der Berliner Delegierten fur den AfD-Bundesparteitag entwickelt sich fur die Partei zum Fiasko – und beschaftigt seit geraumer Zeit die Parteigerichtsbarkeit. Wie der >>Tagesspiegel<< berichtet , hat das Landesschiedsgericht der AfD nun die Wahl annulliert. Ein Mitarbeiter der Berliner AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Kristin Brinker bestatigte den Bericht auf SPIEGEL-Anfrage.

Im Zentrum des Falls steht Beatrix von Storch. Ihr wurde vorgeworfen, im vergangenen Juni mehrere Kandidaten auf die Bewerberliste gesetzt zu haben, obwohl diese sich weder bewerben wollten noch dies getan hatten. Laut >>Tagesspiegel<< hat das Gericht die Vorwurfe gegen die AfD-Spitzenpolitikerin bestatigt.

Demnach setzte von Storch bei der Delegiertenwahl drei Kandidaten auf die Wahlliste, als diese bereits geschlossen worden war. Dies sei >>eine unzulassige Anderung einer vom Parteitag bereits geschlossenen Bewerberliste<>Der Tagesspiegel<< die Entscheidung des Parteigerichts. Ein solches Vorgehen sei ein sowohl schwerer als auch irreparabler Wahlfehler.

Von Storch greift Richter an

Von Storch soll dem Bericht zufolge auf das Urteil mit Vorwurfen gegen die Richter reagiert haben. Das Landesschiedsgericht stelle Sachverhalte falsch dar und ziehe rechtlich nicht haltbare Schlussfolgerungen. Im November hatte die Politikerin erklart, die Vorwurfe seien unzutreffend. >>Die Sitzungsleitung war tadellos<<, erklarte sie damals.


Unklar ist, wie es nun weitergeht. Brinkers Mitarbeiter teilte mit, es wurden jetzt die >>rechtlichen Konsequenzen und Moglichkeiten gepruft<>Tagesspiegel<< finden aktuell Beratungen statt, ob der Fall an das AfD-Bundesschiedsgericht weitergereicht werden soll.

Dem AfD-Landesverband soll dem Bericht zufolge nun aufgetragen worden sein, umgehend eine neue, satzungskonforme Wahl zu organisieren. Findet diese nicht vor dem AfD-Bundesparteitag am 17. Juni im sachsischen Riesa statt, sollen die 2019 gewahlten Delegierten an der Versammlung teilnehmen.


col/akm/sev

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