tagswahl in Schleswig-Holstein: Chancenlos gegen Daniel Gunther //
CDU-Anhanger:
>>Daniel Gunther Ministerprasident Ministerprasident Ministerprasident Ministerprasident Ministerprasident Ministerprasident Ministerprasident
Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein ist gelaufen – und in allen Lagern ging es anschliessend besonders um einen Mann.
Der Amtsinhaber Gunther hat seinen Erfolg von 2017 nochmal deutlich ausgebaut. 43,4 Prozent – fur die CDU ist das das beste Ergebnis in Schleswig-Holstein seit 1983.
Daniel Gunther, Ministerprasident von Schleswig-Holstein, CDU:
>>Daran kann es keinen Zweifel geben: Der Wahlsieger an diesem Abend ist die CDU, sind wir.<<
Und die Christdemokraten haben eine klare Antwort, woran der Wahlerfolg festzumachen ist.
Mario Tanz, CDU-Anhanger:
>>An Daniel Gunther und an der guten Jamaika-Regierung.<<
Frank Kempken, CDU-Anhanger:
>>An Daniel Gunther, woran sonst em>
Frau Termuhlen, CDU-Anhangerin:
>>An seiner Personlichkeit und der positiven Ausstrahlung.<<
Eine grosse Enttauschung erlebte die SPD. Mit nur 16 Prozent verlor sie mehr als elf Prozentpunkte.
Thomas Losse-Muller, SPD-Spitzenkandidat:
>>Liebe Genossinen, Genossen, das ist echt ein bitteres Ergebnis.<<
Die Analyse fiel hier sehr ahnlich aus wie bei der CDU. Der eine Grund fur den Wahlausgang lautet Daniel Gunther.
Thomas Losse-Muller, SPD-Spitzenkandidat:
>>Wir wussten, es geht gegen einen der beliebtesten Ministerprasidenten der Bundesrepublik, gegen eine Jamaika-Regierung, die sehr viel Zustimmung hatte, weil sie sich sehr breit aufgestellt hatte und weil sie ein einziges Wahlversprechen hatte, namlich weiter so.<<
Es ist das mit Abstand schlechtes Ergebnis, das die Sozialdemokraten in Schlewsig-Holstein jemals erreicht haben. Der bisherige Tiefstwert hatte bei 25,4 Prozent gelegen.
Und trotzdem: Mit dem eigenen Wahlkampf war die Partei eigentlich ganz zufrieden.
Marc Fricke, SPD-Anhanger:
>>Ich wurde nicht behaupten, dass es an der SPD liegt tatsachlich. Bei einem anderen Wahlkampf, hatte man das vielleicht sagen konnen, aber der Wahlkampf war sehr gut aufgestellt. Und das Problem ist halt, dass der Ministerprasident offensichtlich sehr beliebt ist.<<
Rene Hendricks, SPD-Anhanger:
>>Ich bin schon enttauscht, was das Ergebnis angeht. Ich bin aber zufrieden, was unseren Wahlkampf angeht. Also, ich fand, wir haben klare Themen benannt, hinter denen ich gut stehen kann. Ich bin schon seitdem ich 18 bin Sozialdemokrat und ich konnte mich gut damit identifizieren. Ich finde auch unseren Spitzenkandidaten gut. Der hat es drauf, wurde ich ganz platt mal sagen. “Und Gunthers Koalitionspartner ?<<
Thomas Losse-Muller, SPD-Spitzenkandidat:
>>Die Menschen wissen, dass die SPD da ist fur sie. Die Menschen wissen, dass wir die Personen haben, die sich fur sie einsetzen. Und die Menschen haben auch verstanden, dass wir diejenigen sind, die fur sie kampfen, auch wenn sie uns vielleicht nicht die Stimme gegeben haben dieses Mal.<<
Euphorie bei den Grunen. Mit 18,3 Prozent schafft die Partei den Sprung auf Platz zwei und ist entsprechend zufrieden.
Monika Heinold, Spitzenkandidatin der Grunen:
>>Ja, liebe Freundinnen und Freunde. Der beste grune Landesverband in der ganzen Bundesrepublik ist hier in Schleswig-Holstein.<<
Die FDP wiederum erlitt schwere Verluste, mit 6,1 Prozent hat sich der Stimmenanteil fast halbiert. Der Grund war auch hier schnell gefunden.
Bernd Buchholz, FDP-Spitzenkandidat:
>>Also zunachst mal muss man glaube ich, einfach sagen, dass Daniel Gunther mit seiner Beliebtheit die gesamte Zustimmung zur Jamaika Koalition fur sich quasi abgegriffen hat. Darunter haben insbesondere wir ein bisschen gelitten.<<
Gunther und der CDU wurde durch das starke Ergebnis ein einziger Koalitionspartner fur eine Mehrheit reichen. Grune und FDP bringen sich schnell in Stellung.
Bernd Buchholz, FDP-Spitzenkandidat:
>>Jetzt sage ich mal, es kommt ja bei Regierungsbildungen jedenfalls in der Regel darauf an, dass man die grosstmoglichen inhaltlichen Ubereinstimmungen feststellt, und die gibt es aus meiner Sicht ganz einfach als Schnittmenge zwischen CDU und FDP deutlich grosser als zwischen CDU und den Grunen. Aber das ist Sache von Daniel Gunther, das auszusondieren.<<
Aminata Toure, Spitzenkandidatin der Grunen:
>>Wir haben so klar gezeigt, dass es wichtig ist, dass wir gruner Teil einer moglichen nachsten Landesregierung sein konnten, weil wir eben uberzeugende Politik in den letzten Jahren gemacht haben.<<
Die Entscheidung aber liegt nicht bei ihnen. Und am Abend seines Triumphes hielt sich Gunther selbst alle Optionen offen.
Daniel Gunther, Ministerprasident Schleswig-Holstein, CDU:
>>Und deswegen, damit das gar keine langen Nachfragen danach gibt, ist fur mich auch vollkommen klar, auch an diesem Abend, dass wir naturlich auch in den nachsten Tagen mit unseren beiden Koalitionspartnern, mit denen wir zusammengearbeitet haben, in dieser Regierung auch Gesprache fuhren werden mit Grunen und FDP. Denn wenn man sich mal insgesamt das Ergebnis anguckt, ich meine Regierung, wo die drei Parteien Zweidrittel der Unterstutzung auch bekommen, das zeigt eben auch, dass die Menschen wirklich auch mit dem zufrieden sind, wie wir in diesem Land regiert haben.<<
Offenbar vor allem – da sind sich alle einig – mit Daniel Gunther.
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