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in Schleswig-Holstein: 61 Prozent wollten CDU-Kandidat Daniel Gunther //

Die CDU hat in Schleswig-Holstein haushoch gewonnen. Das liegt laut einer Analyse der Forschungsgruppe Wahlen vor allem an ihrem Kandidaten Daniel Gunther – und an >>spezifisch-schwacher Konkurrenz<<.

Ein Strauss fur den Sieger: Daniel Gunther geht als grosser Sieger aus der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hervor


Foto: Axel Heimken / AFP

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Die CDU verdankt ihren deutlichen Sieg bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein nach einer Analyse der Forschungsgruppe Wahlen in erster Linie ihrem Spitzenkandidaten Daniel Gunther. Bei einer klar landespolitisch gepragten Wahl habe der CDU-Erfolg viele Grunde und einen Namen, heisst es in der Analyse auf Basis einer Erhebung unter Wahlberechtigten. 61 Prozent gaben demnach an, wieder Gunther als Ministerprasidenten haben zu wollen.

>>Neben hohem Ansehen als Landespartei, Sachkompetenz und guter Regierungsarbeit punkten die Christdemokraten allen voran mit Daniel Gunther.<>Ministerprasidenten-Spitzenklasse<<. Flankiert werde dies von einer hervorragenden Bilanz, heisst es; 85 Prozent der Befragten bescheinigten dem bisherigen und kunftigen Regierungschef eine gute Arbeit.

Laut Hochrechnungen kommt die CDU bei der Landtagswahl auf 43,5 Prozent, ein Plus von 11,5 Prozentpunkten. Damit schrammt die CDU wohl nur knapp an einer Alleinregierung vorbei, weil es die AfD in den Hochrechnungen nicht in den Landtag schafft. Zweitstarkste Kraft werden die Grunen mit Monika Heinold (18 Prozent, +5,1), erst dann kommt die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Thomas Losse-Muller (15,9 Prozent, -11,4). Die FDP, die bisher Teil eines Jamaikabundnisses ist, kam bei Verlusten auf 6,4 Prozent (-5,1 Prozentpunkte).


Die Forschungsgruppe Wahlen sieht neben dem Gunther-Effekt zudem eine >>spezifisch-schwache Konkurrenz<< als Grund fur den klaren CDU-Sieg. Losse-Muller wollten demnach nur acht Prozent als Ministerprasidenten haben, Heinold immerhin neun Prozent. Weniger als einem Drittel der Befragten seien die Herausforderer von SPD respektive Grunen namentlich bekannt gewesen.

>>Rucklaufiges Vor-Ort-Ansehen<< der SPD

Der SPD habe neben einem blassen Kandidaten und einem in der Ukrainekrise nur bedingt uberzeugendem Bundeskanzler Olaf Scholz ein >>rucklaufiges Vor-Ort-Ansehen<< zu schaffen gemacht (0,9; 2017: 1,5), heisst es in der Analyse weiter. Die Grunen hielten ihr Image mit unverandert 1,2 stabil, ebenso die bislang mit CDU und Grunen regierende FDP – allerdings mit nur massigen 0,7. Gunthers CDU habe hingegen beim Ansehen ein Rekordniveau erreicht: 2,4 (2017: 1,4).

Bei einer Wahl, bei der fur 69 Prozent das Geschehen im Land und nur fur 27 Prozent die Bundespolitik wichtiger gewesen seien, profitiere die CDU zudem von einem gewachsenen Standortvertrauen: 63 Prozent (2017: 56 Prozent) sahen das Land gut fur kommende Aufgaben gerustet.

Der CDU werden laut Forschungsgruppe Wahlen eindeutig hochste Zukunfts- und Wirtschaftskompetenz zugeschrieben. Bei den Themen Bildung oder Infrastruktur zeige die grosste Regierungspartei aber relative Defizite. In der Energiepolitik und bei Klima/Umwelt liege sie weit hinter den Grunen. Bei der Frage nach einer kunftigen Koalition sei die Ruckmeldung zu einem Jamaikabundnis positiv. Gegenuber allen anderen Koalitionsmodellen uberwiege Distanz, heisst es.


hba/dpa

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