Nach dem deutlichen Sieg der CDU bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein werben Grune und FDP um eine Regierungsbeteiligung als Juniorpartner von Ministerprasident Daniel Gunther (CDU). Grunen-Spitzenkandidatin Monika Heinold sagte in der ARD, die Partei habe >>jetzt schon eine Erwartung, dass wir mitregieren konnen<>hammerharte Oppositionspolitik<< machen.

Auch FDP-Spitzenkandidat Bernd Buchholz sagte im ZDF, seine Partei stehe fur die kommende Landesregierung bereit. >>Wir stehen dazu zur Verfugung, in der Mitte mitzumachen.<< Er sehe mehr gemeinsame Schnittmengen von CDU und FDP.

Bislang fuhrt Gunther eine Jamaikakoalition mit Grunen und FDP an. Fur eine Mehrheit im Kieler Landtag braucht er aber kunftig nur noch einen Koalitionspartner.

Nach ersten Hochrechnungen liegt die CDU bei uber 42 Prozent. Die Grunen folgen auf Platz zwei mit knapp 18 Prozent. Die FDP landet bei sieben Prozent. Rechnerisch waren damit sowohl eine Koalition aus CDU und Grunen sowie aus CDU und FDP moglich. Selbst ein Zweierbundnis von CDU und SSW hatte eine Mehrheit.

Heinold und Buchholz erhielten aus ihren Parteien Ruckendeckung. Der grune Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck sagte uber eine schwarz-grune Landesregierung: >>Ich glaube, das ware eine Erfolgsgeschichte.<>schlau genug<>Naturlich stehen wir fur Regierungsbildungen zur Verfugung<<, sagte auch die Co-Bundesvorsitzende der Grunen, Ricarda Lang. Der Ball liege aber bei Gunther.