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in Schleswig-Holstein: Grune holen Direktmandate in Kiel-Nord und West //

Die Grunen haben bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein der SPD zwei Direktmandate in der Landeshauptstadt abgenommen. Auch in Lubeck war ein gruner Direktkandidat erfolgreich.

Lasse Petersdotter mit Aminata Toure und Ricarda Lang bei einer Wahlveranstaltung: Direktmandat fur die Grunen


Foto: IMAGO/Petra Nowack / IMAGO/penofoto

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Bei den vergangenen Landtagswahlen in Schleswig-Holstein hatte die SPD die Direktmandate in der Landeshauptstadt Kiel sicher. In diesem Jahr gehen die Wahlkreise Kiel-Nord und Kiel-West dagegen an die Grunen. In Kiel-Nord holte Grunen-Kandidat Lasse Petersdotter 32,4 Prozent der Erststimmen. In Kiel-West bekam Anna Langsch 31,8 Prozent der Erststimmen.

Kiel-Nord ist der Wahlkreis des ehemaligen Ministerprasidenten Torsten Albig, der dort bei der Wahl 2017 als Direktkandidat angetreten war. Nach der krachenden Niederlage seiner Partei hatte sich Albig aus der Politik zuruckgezogen, obwohl er das Direktmandat in Kiel gewonnen hatte. Nachfolger wurde in diesem Jahr SPD-Kandidat Benjamin Walczak. Dieser erhielt nur 19,2 Prozent der Erststimmen. Er liegt damit noch weit hinter dem CDU-Direktkandidaten Tobias von der Heide, der 28,6 Prozent der Erststimmen erhielt.

Ahnlich ist das Bild im Wahlkreis Kiel-West: Hier lag 2017 die SPD-Kandidatin Ozlem Unsal noch mit 36,5 Prozent der Erststimmen vorn. In diesem Jahr erhielt die Kandidatin nur noch 20,3 Prozent der Erststimmen – und landete damit auf Rang drei hinter Langsch von den Grunen (31,8 Prozent) und CDU-Kandidatin Kristina Herbst (26,5 Prozent).

Auch im Wahlkreis Lubeck-Sud, den 2017 die SPD gewonnen hatte, sieht es nach einem Sieg des grunen Direktkandidaten aus: Jasper Balke lag kurz vor Auszahlung aller Stimmen deutlich vor Anette Rottger von der CDU und SPD-Kandidatin Sandra Odendahl.

SPD bei Zweitstimmen landesweit hinter Grunen

Bei der Landtagswahl haben die Grunen die SPD beim Zweitstimmenergebnis von Platz zwei hinter der CDU verdrangt. Nach aktuellen Hochrechnungen kommen die Grunen auf knapp 18 Prozent, die SPD liegt dahinter mit nur 16 Prozent. Viele machen fur die Verluste auch die geringe Bekanntheit des Spitzenkandidaten Thomas Losse-Muller verantwortlich, der erst seit Kurzem in der SPD ist.


Nach dem deutlichen Sieg der CDU bei den Landtagswahlen muss Ministerprasident Daniel Gunther nun entscheiden, ob er eher mit den Grunen oder der FDP regieren mochte. Wahrend die FDP einige Stimmen im Land verloren hat, konnten die Grunen deutlich hinzugewinnen.


mfh

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