ard Schroder – Reaktion auf Interview: >>Keinen Cent seiner Mitgliedsbeitrage mehr annehmen<< //
Die SPD debattiert nach den neuerlichen Ausserungen von Parteimitglied Gerhard Schroder erneut uber Konsequenzen fur den Ex-Bundeskanzler. Dieser hatte zuvor in einem Gesprach mit der >>New York Times<< bekraftigt, trotz massiver Kritik an seinen hochdotierten Posten bei russischen Energieunternehmen festhalten und seine engen Verbindungen nach Russland trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine nicht kappen zu wollen.
>>Gerhard Schroder schadet unserem Land, unserem internationalen Ansehen – und besonders auch der SPD<<, schrieb nun die SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Muntefering auf Twitter.
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Es gelte nun, einen Parteiausschluss Schroders zu prufen. Als unmittelbare Massnahme empfahl Muntefering, die SPD solle >>keinen Cent seiner Mitgliedsbeitrage mehr annehmen. Das ist schmutziges Geld<<. Muntefering ist Mitglied des SPD-Parteivorstands.
Der Landeschef der Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen und Spitzenkandidat der Partei fur die bevorstehende Landtagswahl, Thomas Kutschaty, legte Schroder einen Parteiaustritt nahe. >>Ich halte das gesamte Gebaren von Gerhard Schroder fur nicht vereinbar mit den Grundwerten der SPD<>t-online<>ob er noch Mitglied der SPD sein will oder ein Unterstutzer von Putin<<.
Zuvor hatte bereits die SPD-Vorsitzende Saskia Esken Schroder zum Austritt geraten. Die Aufgabe seiner Mandate bei russischen Konzernen >>ware notwendig gewesen, um sein Ansehen als ehemaliger und einst erfolgreicher Kanzler zu retten. Und diesem Rat ist er leider nicht gefolgt<<, sagte Esken am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Bereits zuvor hatte Esken Schroder im SPIEGEL-Interview attackiert. >>Schroder agiert seit vielen Jahren als Geschaftsmann und nicht als Elder Statesman. Er verdient sein Geld mit der Arbeit fur russische Staatsunternehmen.<<
Neuer Druck von der CDU
Der CDU-Politiker Hendrik Wust, zugleich Spitzenkandidat der Partei bei der Landtagswahl in NRW, pochte nach den neuerlichen Aussagen Schroders auf Konsequenzen von der SPD-Spitze. Das Interview sei >>schon ziemlich verstorend und es muss Folgen haben<>Die gesamte SPD-Fuhrung hat gesagt: Wenn Gerhard Schroder an seinen gut bezahlten Mandaten bei Putin festhalt, kann er nicht mehr Mitglied der SPD sein.<>Deshalb ist die SPD jetzt aufgerufen, ihren Worten Taten folgen zu lassen.<<
Der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke kritisierte bei Twitter auch die neuerlichen Ausserungen Eskens. >>Die halbherzigen Aufforderungen an Schroder haben bislang zu keinen Konsequenzen gefuhrt. Warum sollten sie es jetzt?<<
Schroder ist Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energieriesen Rosneft und Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Pipeline-Gesellschaft Nord Stream. Ausserdem ist er im zustandigen Handelsregister nach wie vor als Verwaltungsratsprasident der Nord Stream 2 AG eingetragen.