Mehrere Wochen nach einer Krebsnachsorge-Operation hat Ministerprasidentin Manuela Schwesig (SPD) die Regierungsgeschafte wieder aufgenommen. >>Ich freue mich sehr, nach meiner Genesungsphase wieder an Bord zu sein. Mir geht es gut<<, schrieb die 47-Jahrige nach ihrer sechswochigen Auszeit auf Facebook.
>>Ich brauchte diese Zeit, um mich zu erholen. Ich bin froh, dass ich wieder die volle Kraft habe, um fur unser Land und alle Burger*innen zu arbeiten.<<
An ihrem ersten Arbeitstag sei eine Klausurtagung der Landesregierung uber aktuelle Themen geplant. Danach wolle sie eine Pressekonferenz geben, die live in sozialen Medien ubertragen werde.
Schwesig hatte sich am 15. Februar einer Operation unterzogen. Damit sollten Folgen der intensiven Krebstherapie behoben werden, hatte die Regierungschefin damals getwittert. Die OP war demnach wegen Corona mehrfach verschoben worden. Nun sei sie dringend, so Schwesig vor sechs Wochen.
Die Regierungschefin hatte ihre Amtsgeschafte zwischenzeitlich zwar ruhen lassen, sich aber weiter zum politischen Tagesgeschehen geaussert. Ende Februar kundigte sie etwa an, die umstrittene landeseigene Stiftung zur Ostseepipeline Nord Stream 2, aufzulosen.
Vom Hamburger CDU-Politiker Christoph Ploss forderte sie zuletzt eine Unterlassungserklarung, weil dieser sie wegen ihrer Position zu Russland und Nord Stream 2 scharf attackiert hatte. Schwesig scheiterte jedoch juristisch.
Manuela Schwesig war nach der Diagnose Brustkrebs im September 2019 offen mit der Erkrankung umgegangen und hatte viel Zuspruch erfahren. Auch nach ihrer Genesung ausserte sie sich immer wieder zu dem Thema.