Der saarlandische Ministerprasident Tobias Hans hat nach der Wahlniederlage seiner Partei >>personliche Konsequenzen<>Das ist wirklich eine sehr bittere Niederlage fur die Christdemokraten an der Saar<>herben Ruckschlag<>Und ich ubernehme auch die Verantwortung fur diese Niederlage.<>Deswegen ist das auch Anlass fur mich, die Verantwortung zu ubernehmen.<<
Ob er als CDU-Landesvorsitzender zurucktreten wird, sagte er nicht. >>Die genauen Ablaufe, wie das jetzt funktioniert, werden wir aber in aller Ruhe in den Gremien der CDU Saar besprechen.<< Er werde aber personliche Konsequenzen ziehen.
Bei der ersten Landtagswahl des Jahres wurde die SPD mit einem haushohen Sieg starkste Partei vor der CDU, die deutliche Verluste hinnehmen musste. Neue Ministerprasidentin wird SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger, bislang in einer schwarz-roten Koalition Wirtschaftsministerin.
Die SPD musse nun entscheiden, ob und mit welcher Partei sie koalieren wolle, sagte Hans. >>Ich stehe auch zu den Dingen, die ich fur dieses Land erreichen konnte. Auch wenn es nicht jedem immer gefallen hat. Und wenn ich sage, das ist eine herbe Niederlage, dann ist das auch zunachst einmal eine personliche Niederlage an dieser Stelle.<<
SPD-Chef Lars Klingbeil wertete den Sieg seiner Partei als gelungenen ersten Stimmungstest fur die Bundespartei ein halbes Jahr nach der gewonnenen Bundestagswahl. >>Das Comeback der SPD, das wir bei der Bundestagswahl erlebt haben, das ist nicht einmalig bei der Bundestagswahl gewesen, sondern wir gewinnen auch danach noch Wahlen<>Es ist ein sensationeller Sieg, den wir dort im Saarland sehen. Er ist mit dem Namen Anke Rehlinger, mit der SPD im Saarland verbunden.<<
>>Das Saarland hat Rot gewahlt<<, sagte Rehlinger. Die Sozialdemokratie sei wieder starkste Kraft an der Saar. SPD-Generalsekretar Kevin Kuhnert sprach von einem >>Erdrutschsieg<<.
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Linkenchefin Susanne Hennig-Wellsow zeigte sich tief enttauscht uber das schlechte Abschneiden ihrer Partei. Ersten Hochrechnungen zufolge kommt die Linke auf weniger als drei Prozent der Stimmen – ein Verlust von rund zehn Prozentpunkten. Das Ergebnis sei >>wirklich bitter und ein Desaster<>Das Ergebnis ist mit Sicherheit davon gepragt, dass die Linke im Saarland uber die vergangenen Jahre heftige Auseinandersetzungen gefuhrt hat<>Und es ist wie es ist: Man wahlt keine zerstrittenen Parteien.<< Zur Rolle des ehemaligen Parteichefs Oskar Lafontaine, der kurz vor der Wahl aus der Partei ausgetreten war, sagte sie: >>Er weiss um seine eigene Verantwortung.<<
FDP-Chef Christian Lindner hofft auf den Einzug seiner Partei in den Landtag. >>Die FDP hat die Chance, in den Landtag einzuziehen nach zehn Jahren APO<>Das ist schon eine beachtliche Ausgangssituation.<< APO steht fur ausserparlamentarische Opposition – die Freidemokraten waren zuletzt nicht im saarlandischen Landesparlament vertreten.
Grunenchefin Ricarda Lang bezeichnete das Abschneiden ihrer Partei als >>ganz klaren Erfolg<>klarer Ruckenwind<<, sagte Lang. Nun liege der Ball bei Wahlsiegerin Rehlinger, eine Regierung zu bilden.
Der Bundesvorsitzende der AfD, Tino Chrupalla, ausserte sich erfreut uber den Wiedereinzug seiner Partei in den saarlandischen Landtag. Angesichts der Fokussierung auf das Rennen um den Posten des Regierungschefs sei es schwierig gewesen fur kleine Parteien. Doch sei es gut, dass seine Partei wieder >>als Korrektiv<< im Landtag vertreten sei, sagte er im ZDF.