Seit drei Wochen fuhrt Russland einen blutigen Angriffskrieg in der Ukraine auf Befehl von Kremlchef Wladimir Putin. Die weltweite Emporung auf Putin ist gross – doch nun warnt Bundesprasident Frank-Walter Steinmeier davor, dass dies in Attacken auf in Deutschland lebende Menschen russischer Herkunft uberschlagt.
>>Es ist nicht der Krieg des russischen Volkes gegen das der Ukraine<<, sagte Steinmeier laut Redemanuskript im Schloss Bellevue in Berlin bei einem Gesprach mit Kommunalpolitikern zu Beginn seiner zweiten Amtszeit. Und schon gar nicht sei es der Krieg der vielen Menschen russischer Herkunft, die in Deutschland leben.
Steinmeier sagte: >>Dass sie verunglimpft, bedroht oder gar tatlich angegriffen werden, auch das durfen wir nicht zulassen. Auch da ist eine rote Linie.<>Sie durfen sich nicht gegen Menschen richten, von denen viele diesen Krieg ebenso ablehnen, wie wir es tun.<<
>>Es werden noch gewaltige Aufgaben auf uns zukommen<<
Steinmeier bezeichnete zugleich die derzeit zu spurende Hilfsbereitschaft fur die aus der Ukraine kommenden Gefluchtete und die Solidaritat mit ihnen als uberwaltigend. In den Kommunen werde geradezu Ubermenschliches geleistet. Er wisse aber auch, dass die Stadte und Gemeinden diese gewaltige Herausforderung nicht ohne die Unterstutzung von Bund und Landern meistern konnen. >>Denn eines ist sicher: Es werden noch gewaltige Aufgaben auf uns zukommen.<< Er danke allen Vertretern der Kommunen, allen haupt- und ehrenamtlichen Fluchtlingshelfern aus tiefstem Herzen.