Bundeskanzler Olaf Scholz hat sein klares Nein zu einem Nato-Einsatz in der Ukraine beteuert. Deutschland leiste mit der Lieferung von Hilfsgutern und Rustungsgutern weiter seinen Beitrag, aber es durfe keine militarische Eskalation in der Ukraine geben, sagte Scholz bei einem Treffen mit dem Nato-Generalsekretar Jens Stoltenberg in Berlin.
>>Das Schicksal der Menschen in der Ukraine beruhrt uns zutiefst<>Prasident Putin tragt fur deren Tod oder Verwundung die alleinige Verantwortung.<<
Auch Stoltenberg warnte vor einer weiteren Eskalation. Die Nato trage die Verantwortung, nicht noch mehr Leid und Tod uber den Konflikt in der Ukraine zu bringen. >>Das ist Putins Krieg, er muss ihn beenden, er muss sich auf den Pfad der Diplomatie zuruckbewegen.<<
>>Sie beweisen Ihre Solidaritat<<
Zugleich forderte Stoltenberg von Deutschland mehr Verantwortung. >>Deutschland befindet sich im Herzen Europas und des transatlantischen Bundnisses<>Sie beweisen Ihre Solidaritat.<< Auch die Gesprachsangebote, mit denen sich Scholz an den Kremlchef Wladimir Putin wende, seien wertvoll, um den Krieg zu beenden.
Heute vor drei Wochen hatte Russland die volkerrechtswidrige Invasion auf die Ukraine begonnen. Auf Befehl von Kremlchef Putin drangen russische Soldaten von mehreren Seiten in die Ukraine ein, seither belagern die Kremltruppen mehrere ukrainische Grossstadte, immer wieder gibt es Meldungen von bombardierten Wohnblocken, Krankenhausern und zivilen Einrichtungen. Die ukrainischen Behorden sprechen von Tausenden getoteten Zivilisten, die Uno registriert bereits mehr als drei Millionen Gefluchtete.
>>Russland bombardiert uns, zerstort alles, was wir uns aufgebaut haben<<, hatte der ukrainische Prasident Wolodymyr Selenskyj am Morgen in einer Videobotschaft an den Bundestag gesagt. Tausende Ukrainer seien bisher gefallen, darunter auch Kinder. >>Die Besatzer haben bereits 108 Kinder getotet, mitten in Europa, mitten im 21. Jahrhundert.<<