Die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach tritt der AfD bei. Das kündigte sie am Freitagabend via Twitter an und bestätigte dies auch dem SPIEGEL.
Als Gründe nannte sie unter anderem den »indiskutablen Umgang von Medien und Politik mit der AfD«, vor allem aber den »nicht nachvollziehbaren Austritt Jörg Meuthens« aus der Partei, der »bewusst zerstörerisch« und einen »Schlag ins Gesicht« der Parteianhänger sei.
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Die AfD habe »einen in der Geschichte der Bundesrepublik einmaligen Aufstieg genommen«, fügte Steinbach in ihrem Tweet hinzu und bezeichnete das Parteiprogramm als »zutiefst bürgerlich«. Und weiter: »Extremistische und verfassungsfeindliche Bestrebungen« hätten »keinen Platz in der AfD«, dies habe sich laut Steinbach in den letzten Monaten »deutlich gezeigt«.
Steinbach leitet derzeit die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung. 2017 war sie aus der CDU ausgetreten. Begründet hatte die konservative Politikerin den Schritt damals vor allem mit ihrer Kritik an der Flüchtlingspolitik von Angela Merkel. Zuvor war Steinbach, Jahrgang 1943, lange Präsidentin des Bundes der Vertriebenen gewesen.